Neuer Wohnraum für Langerfeld

Noch in diesem Jahr sollen die acht neuen Wohnhäuser an der Thielestraße fertig werden.

Foto: Stefan Fries

Langerfeld/Beyenburg. Gleich mit mehreren noch ungeklärten Verkehrsfragen hat sich die Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg am Dienstagabend befasst. In einigen Punkten stellten die Bezirksvertreter dabei noch Klärungsbedarf durch die Stadtverwaltung fest. Zwar stehe das Geld für einige der Vorhaben zur Verfügung, bedauerlicherweise fehlten in der Stadtverwaltung aber mitunter die Mitarbeiter, die die Projekte voranbringen könnten, sagte der Bezirksbürgermeister Eberhard Hasenclever der WZ.

So dringt die Bezirksvertretung auf einen Vor-Ort-Termin mit der Verwaltung, um die Anpassung der Straßen und Gehwege im Bereich Thielestraße und Wilhelm-Hedtmann-Straße zu erreichen. In einem Neubau-Areal, das derzeit auf der Industriebrache am Wilhelm-Hedtmann-Haus nahe dem Langerfelder Markt entsteht, soll bei den Gehwegen, der Pflasterung der Zufahrten und den Parkbereichen ein möglichst einheitliches Bild geschaffen werden. „Wir wollen einen Flickenteppich vermeiden“, sagte Hasenclever. Noch in diesem Jahr sei mit der Fertigstellung der acht Wohnhäuser zu rechnen, dann könnten auch die Arbeiten an den Zufahrten und Gehwegen beginnen.

Um die Frage der Straßenbreite und den Ausbau eines rund 300 Meter langen Teilstücks der Ehrenberger Straße ging es in einem weiteren Tagesordnungspunkt. Dort entsteht zurzeit im oberen Bereich der Straße ein Neubaugebiet mit zwölf Wohnhäusern, zudem finden in diesem Abschnitt gegenwärtig Kanalbauarbeiten statt. Hier wünschen sich die Bezirksvertreter eine Planung, die eine 10,50 Meter breite Straße vorsieht. Das sei nötig, weil in dem Bereich oft Autos geparkt würden und es dann zu Verkehrsproblemen kommen könne. Derzeit plant die Stadt noch mit einer Breite von etwa sechs Metern und sollte nach Ansicht der Bezirksvertretung in diesem Punkt noch nachbessern. Die dafür benötigten Kosten könnten nach Angaben von Hasenclever durch Umschichtungen im Haushalt bereitgestellt werden.

Entlang der Schwelmer Straße — zwischen der Autobahnbrücke und der Stadtgrenze Schwelm — haben die Bezirksvertreter zwei Verbesserungsvorschläge. Derzeit erhält die Straße dort einen neuen Belag — bei der Gestaltung sollte darauf geachtet werden, dass Geh- und Radwege sowie ausreichend Parkflächen entstehen, sagte Hasenclever. Die Straße sei „breit genug“ für solche Maßnahmen. Zudem sollten an der Straße — vor allem an der südlichen Seite noch einige Bäume gepflanzt werden, um das Bild einer Baumallee zu ergeben.

In Absprache mit dem dortigen Sportverein sowie der Siedlergemeinschaft wünschen die Bezirksvertreter überdies die Aufstellung von mindestens zwei Hinweisschildern für den Sportplatz Sondern in Beyenburg. Damit sollten vor allem auswärtige Besucher den Sportplatz leichter finden können, hieß es. Eines der Schilder soll an der Gabelung Sondern/Ginsterweg aufgestellt werden, ein weiteres an der Wohnbebauung an der Abbiegung zum Sportplatz stehen.

Auch die Einrichtung einer Hol- und Bringzone an der Gemeinschaftsgrundschule Siegelberg wurde in der Sitzung besprochen. Die Schulkonferenz wünscht sich eine Markierung entsprechender Flächen. Da die geplanten Zonen aber in einem Kurvenbereich liegen, soll die Verwaltung nun beurteilen, inwieweit entsprechende spezielle Haltebereiche eingerichtet werden können.

Nachträglich befassten sich die Bezirksvertreter auch mit der Erhöhung der Kosten für den Neubau der Brücke Remlingrade. Der Stadtrat hatte der Kostenerhöhung um rund 90 000 Euro auf 950 000 Euro bereits Anfang Mai zugestimmt. Man sei natürlich froh über den Neubau der Brücke, wundere sich aber trotzdem über die Kostenentwicklung, sagte Hasenclever.