Neumarkt-Umbau „Eine große Fußgängerzone hilft dem Image der Stadt“
Wuppertal · Das WZ-Mobil offenbart eine geteilte Meinung zum geplanten Umbau des Neumarkts. Auch über die Zukunft der Marktstände wird diskutiert.
Der Neumarkt sollen umgebaut werden. Einige Wuppertaler haben dazu in Werkstätten zur Qualitätsoffensive Ideen erarbeitet. Möglichkeiten wie eine Busspur über den Neumarkt wie zu Zeiten der Straßenbahn sollen von der Verwaltung auf ihre Machbarkeit überprüft werden. Beim WZ-Mobil äußerten Leser unterschiedliche Vorstellungen, wie der Bereich in der Elberfelder Innenstadt in Zukunft aussehen soll.
Monika Hohborn möchte, dass die Marktstände vom Neumarkt verschwinden. Sie sagt: „Die Budenstadt muss hier weg. Der Markt steht hier seit 30 Jahren unverändert und sieht unansehnlich aus. Ein Markt sollte ohnehin nicht den ganzen Tag geöffnet sein.“ Den Marktbeschickern solle ihrer Meinung nach eine Alternative angeboten werden, damit der Markt weiter fortbestehen kann – nur an anderer Stelle. So könne der Platz in Zukunft für Veranstaltungen genutzt werden. Weiter wünscht sich Hohborn, dass es nach dem Umbau Bänke und Toiletten gibt, damit man sich auch längerfristig am Neumarkt aufhalten kann.
Roland Groß ist anderer Meinung. Er will, dass die Marktstände nach dem Umbau zurückkommen, die Händler mehr unterstützt werden. Eine mögliche Busspur befürworte er, aber die Neumarktstraße solle erhalten bleiben. So komme man mit dem Auto einfacher durch die Stadt.
Frank Schmitz betreibt selbst einen Stand auf dem Markt und ist mit den derzeitigen Vorschlägen sehr zufrieden. Er möchte gerne einen großen Platz und dass die Neumarktstraße zur Fußgängerzone wird. Außerdem solle das Rathaus einen Vorplatz erhalten.
Klaus Lüdemann (Grüne) möchte, dass das Rathaus leichter zu erreichen ist. „Die Ketten müssen weg“, sagt er. Der Politiker will, dass am Neumarkt eine richtige Fußgängerzone entsteht. Das helfe dem Image der Stadt. Voraussetzung sei, dass der Lieferverkehr zeitlich eingeschränkt wird. Auch die Idee einer Busspur, die an der Commerzbank vorbei führt, gefällt Lüdemann. „Dadurch hat man mehr Platz und kann die Friedrichstraße in beide Richtungen mit dem Fahrrad befahren.“ Lüdemann könne sich außerdem ein neues Café vorstellen, dass die Menschen zum Verweilen einlädt.