Nordbahntrasse: Jetzt geht es in das entscheidende Jahr

2013 soll jenseits aller Diskussionen beim Wegebau den Durchbruch bringen — auf 18 Kilometer Länge durch Wuppertal.

Wuppertal. So schön ein verschneites Wuppertal auch ist — in diesem Jahr hoffen tausende Freunde der Nordbahntrasse auf einen möglichst kurzen Winter, damit es auf ihrem Rad- und Wanderweg quer durch die Stadt im Frühling rundgehen kann: Vor der Stadt und der Wuppertal Bewegung liegt das bislang mit Abstand ehrgeizigste Arbeitspensum, wenn es die Trasse bis zum Jahresende wirklich auf die angepeilten 18 Kilometer bringen soll.

Wie berichtet, konnte noch vor dem Jahreswechsel auch mit der Beleuchtung der Trasse begonnen werden: Die ersten Schränke für die Zähleranschlüsse wurden früher als geplant angeliefert, berichtet die Stadt. So wird zunächst der Abschnitt zwischen dem Ottenbruch über die Brücke Uellendahler Straße bis zur Buchenstraße auf gut vier Kilometer Länge mit insgesamt 60 LED-Lampen beleuchtet.

Und auch hier waren viele Vorarbeiten für die Logistik notwendig: Auf der insgesamt gut 23 Kilometer langen Nordbahntrasse gab es nach Angaben der Stadt keinen Stromanschluss mehr.

Was den Wegebau und die Sanierung wichtiger Bauwerke angeht, fährt die Stadt in der Projektleitung zweigleisig: Während die Sanierung der großen Viadukte und Brücken im Osten der Trasse in diesem Jahr vorbereitet werden soll, werde man „jetzt zügig im Westen die Verbindung zu Rhein und Ruhr möglich machen“, so die Stadt — über die Anbindung zur Korkenziehertrasse nach Solingen und zur Niederbergbahn: Sie führt durch den Kreis Mettmann nach Essen-Kettwig und damit ins Ruhrgebiet.

Dazu soll schnellstmöglich auch der Nordbahntrassen-Abschnitt vom Dorp bis nach Vohwinkel fertiggestellt werden. Die Stadt geht davon aus, die Anbindung an beide Trassen damit ein Jahr früher als geplant zu realisieren. Angepeilter Baustart: März 2013.

Ein Lob gibt es auch von der Stadt Wuppertal für die Mitarbeiter des Wichernhauses und der VHS beim Wegebau durch den zweiten Arbeitsmarkt: Hier werde „großartige Arbeit unter bisweilen wirklich schwierigen Bedingungen“ geleistet.