Geld für das Pina-Bausch-Zentrum NRW bekennt sich zum Pina-Bausch-Zentrum
Das Land beteiligt sich jedes Jahr mit 3,4 Millionen Euro an den Betriebskosten.
Das Land Nordrhein-Westfalen wird sich mit zusätzlich 3,4 Millionen Euro an den jährlichen Betriebskosten für das künftige Pina-Bausch-Zentrum beteiligen. Das teilte Kultusministerin Isabelle Pfeiffer-Poensgen (CDU) Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke schriftlich mit. Demnach überweist die Landesregierung mit dem Zuschuss für das Ensemble (1,2 Millionen Euro) und zum Pina-Bausch-Archiv (250 000 Euro) jedes Jahr 4,65 Millionen Euro an die Wupper. Voraussetzung ist allerdings, dass der Rat den Umbau des denkmalgeschützten Schauspielhauses an der Kluse zum Tanzzentrum Pina Bausch beschließt. Die Kosten für den Umbau sind gedeckt. Bund, Land und Stadt haben insgesamt rund 60 Millionen Euro dafür zusammengetragen.
Für Kulturdezernent Matthias Nocke (CDU) ist das Schreiben aus Düsseldorf eine gute Nachricht zur rechten Zeit. „Das ist ein großartiger Erfolg, da der Durchführungsbeschluss zur Errichtung des PBZ nun in greifbare Nähe rückt. Die Landesregierung ist ein zuverlässiger Partner der Stadt Wuppertal. Stadt und Land werden Hand in Hand nicht nachlassen, den Bund bei der Beteiligung an den Betriebskosten in die Mitverantwortung zu nehmen“, sagte Nocke. Er bewertet es als besonders starken Rückenwind für das Projekt, das auch die freie Kulturszene der Stadt das Pina-Bausch-Zentrum gefordert hat.
„Über diese Nachricht habe ich mich sehr gefreut“, sagt auch Stadtkämmer Johannes Slawig (CDU). Er habe das aber auch erwartet.
Wie sehr Pfeiffer-Poensgen vom Tanztheater Pina Bausch überzeugt ist, zeigt sich auch an der Bereitschaft des Landes, für den Betriebskostenanteil der Stadt aufzukommen, falls diese ihren Anteil als Kommune im Stärkungspakt nicht ganz aufbringen kann.
Ob das Bundesministerium für Kultur und Medien sich am Betrieb des Tanzzentrums beteiligen wird, steht indes noch in den Sternen. Die Landeskulturministerin geht nach eigenem Bekunden davon aus, dass sich ihre Parteifreundin und Ministerkollegin Monika Grütters dem nicht verschließt. ll