Die Nacht des Schreckens „Original Krimidinner“ in Wuppertal: Eine Geburtstagsfeier mit Genuss und Leiche

Wuppertal · Beim „Original Krimidinner: Die Nacht des Schreckens“ erlebt das Publikum in der Historischen Stadthalle einen mysteriösen Mordfall.

Das Krimidinner „Die Nacht des Schreckens“, der zweite Teil der Saga rund um die schottische Adelsfamilie Ashtonburry, bot in der Historischen Stadthalle kurzweilige Unterhaltung bei einem Gourmet-Menü.

Foto: Krimidinner

Lord Ashtonburry, der wohlhabende Herr vom schottischen Schloss Darkwood, will seinen 60. Geburtstag feiern. Doch die Feier im Culinaria in der Historischen Stadthalle wird jäh von einem maskierten Unbekannten unterbrochen. Der Maskierte schwört, Rache zu nehmen, und verflucht Lord Ashtonburry und seine Familie. Ein Schatten legt sich auf die Festgesellschaft, doch die Feier ist noch lange nicht zu Ende.

Zahlreich erschienen die Gäste beim „Original Krimidinner: Die Nacht des Schreckens“ und erlebten eine außergewöhnliche Dinner-Show im Stil von Edgar Wallace. Doch bevor das Vier-Gänge-Menü begann, stellte sich die Dame des Schlosses Darkwood vor: Lady Ashtonburry. Passend gekleidet in Gewand und Juwelen. Unterstützt wurde die Festgesellschaft bei diesem Jubelfest durch die Mitglieder des Puddingclubs, eines Vereins zur Erhaltung des schottischen Brauchtums. Ihr Motto: „Wir geben den Löffel nicht ab.“ Dem Motto scheint sich auch Lord Ashtonburry verschrieben zu haben, denn zielorientiert wendet er sich an seinen Notar und will ein neues Testament aufsetzen. Was seine Frau Lady Ashtonburry mehr als irritiert aufnimmt.

Vier Krimidinner-Gäste und kurzfristige Puddingclub-Mitglieder wurden kurz vor Beginn der Show auf ihre neuen Verpflichtungen vorbereitet und erschienen samt Zylinder und großem Löffel in den Händen im Festsaal, gemeinsam mit Mr Viktor Plum, dem Vorsitzenden des Puddingclubs. Doch das unheimliche Erscheinen des Maskierten dämpft die Stimmung auf Schloss Darkwood. Sichtlich erschüttert verlässt Lord Ashtonburry den Festsaal. Dem Dienstmädchen Rose befiehlt er: „Bringen Sie mir eine heiße Schokolade in mein Arbeitszimmer“. Butler Bunter, bekleidet mit einem schottischen Kilt und einem Barett, läutet die Vorspeise ein: Tranchen von geräucherter Ente mit Orangenrelish mit mariniertem Feldsalat in Orangenvinaigrette.

„Das Schätzchen muss noch
aus Kriegszeiten stammen“

Gespenstisches Wolfsgeheul ertönt zum nächsten Akt. Der Lord, nun im Morgenmantel, stürzt zurück in den Festsaal mit seinem Gutsverwalter Morton dicht auf den Fersen. Zwietracht liegt in der Luft, doch bevor die Gäste herausfinden können, wie und weshalb Morton den Lord erpressen möchte, kippt das Dienstmädchen Rose um. Zuvor klagte sie über Schwindel und Übelkeit und gestand, von der heißen Schokolade des Lords getrunken zu haben.

„Alle Anzeichen deuten auf eine Vergiftung mit Blauem Eisenhut hin“, berichtet der Doktor, ebenfalls ein Krimidinner-Gast, der kurzerhand mit Jackett und Arztkoffer ausgestattet wird. Starb Rose an dem Gift, das für den Lord bestimmt war? Gutsverwalter Morton und Butler Bunter legen die Leiche auf eine Trage mit den Worten: „Das Schätzchen muss noch aus Kriegszeiten stammen“, und bitten das sitzende Publikum: „Einmal Leichengasse, bitte!“. Nun ist der 60. Geburtstag von Lord Ashtonburry um eine Leiche reicher. Butler Bunter schlägt Lady Ashtonburry vor, die Feier fortzusetzen. „Eine ausgezeichnete Idee – wir essen einfach weiter“, kommentiert die Lady. Und die Gäste erwartet eine saisonale Pilzcremesuppe mit Käutercroutons.

Im nächsten Akt lernen die Gäste einen neuen Charakter kennen: Miss Cora, die Tochter von Lord Ashtonburry, sowie Stieftochter von Lady Ashtonburry. Die Lage spitzt sich zu. Zur ersten Leiche gesellt sich eine zweite und der Ermittler von Scotland Yard ist sich sicher – der Mörder oder die Mörderin befindet sich unter den Anwesenden.

Das Krimidinner „Die Nacht des Schreckens“ ist der zweite Teil der neunteiligen Ashtonburry-Familiensaga. Jede Show verspricht einen spannungsgeladenen Abend mit Musik, Gourmet-Menüs und einer packenden Geschichte. Die einzelnen Episoden müssen dabei nicht zwingend in der richtigen Reihenfolge erlebt werden. „Die Nacht des Schreckens“ gefiel dem tosenden Applaus zufolge der Festgesellschaft. Auch trotz oder gerade wegen der ein oder anderen Leiche. Das nächste Krimidinner „Leichenschmaus“ gibt es am Samstag, 30. November, ab 19 Uhr in der Culinaria. Tickets gibt es unter