Pechpfoten Pechpfoten suchen Grundstück für Tierheim

Elberfeld. · Die Grundstücke sind knapp. Der Verein hat trotzdem Hoffnung auf eine Fläche, auf der Tiere und Menschen zusammenfinden können.

Anke Süper möchte mit ihrem Team dem Verein und den Tieren ein Zuhause geben.

Foto: Sabine Faust

Der Verein „Pechpfoten“ sucht ein Grundstück, um eine Herberge für die zu vermittelnden Tiere zu errichten – ob mit oder ohne Bebauung. „Das ist uns inzwischen egal“, sagt die erste Vorsitzende, Anke Süper.

Bisher vermittelt der Verein weitgehend direkt und ohne Tierheimaufenthalt, das lässt sich aber nicht immer vermeiden. Deshalb möchte der Verein eine eigene Herberge aufbauen. Es soll „kein herkömmliches Tierheim“ sein, sagt Süper, „eher Freilandhaltung.“ Dabei sollen auch Angebote und Maßnahmen wie Beratung, Betreuung und Training ihren Platz finden.

„Wir brauchen mindestens einen Hektar an Fläche, ein Traum wären zwei“, sagt Süper, im Wissen, dass Flächen in der Stadt Mangelware sind. Deshalb sagt sie auch, man klammere sich an jeden Strohhalm - etwa auch die Pläne für eine Nutzung der Kleinen Höhe der FDP.

Der Verein sucht schon seit 2018 nach einem Quartier. Man hatte Süper zufolge bereits einmal ein Grundstück in Aussicht. Aber wegen der Dauer der Bearbeitung sei es am Ende nichts geworden. Der Markt sei zu schnell gewesen. Dabei sei die Finanzierung gesichert, die Hausbank habe zugesagt. Hinzu kämen Sponsorengelder – wobei die davon abhingen, dass der Verein ein genaues Projekt benennen könne. „Da drehen wir uns im Kreis“, sagt Süper.

Auch mit der Stadt kann Süper nur ins Gespräch kommen, wenn ein Grundstück feststeht. Marc Walter aus der Abteilung für Bauleitplanung weiß um den Druck, der auf dem Grundstücksmarkt herrscht. Aktuell seien ihm keine konkreten Pläne des Vereins bekannt. Er gibt aber zu bedenken, dass ein Tierheim am ehesten in Gewerbegebieten oder am Stadtrand verwirklicht werden könnte – auch wegen des möglichen Geräuschpegels.

Das Projekt soll sich aber abheben von üblichen Tierheimen. „Unser Projekt steht im Einklang mit der Natur. Es soll begrünte Flächen und möglicherweise auch einen kleinen Teich und ein Insektenhotel geben“, sagt Süper.

Damit würde gleichzeitig eine Lücke geschlossen. Denn das letzte Tierheim der Stadt – betrieben vom Tierschutzverein – musste 2016 schließen.

Der Verein bittet um Hinweise auf Flächen und sammelt Geld über „Gut für Wuppertal“.