Projekt Pflege-Ausbildung für Geflüchtete in Wuppertal

Wuppertal · Wuppertal bietet nun spezielle Ausbildungsverträge für Geflüchtete an. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit von der Stadt und der Diakonie Akademie. Es soll dem Pflegenotstand entgegenwirken.

Eine Pflege-Ausbildung für Geflüchtete soll den Personalnotstand in Wuppertal abfedern.

Foto: dpa-tmn/Jens Kalaene

Auf der einen Seite herrscht auch in Wuppertal ein Pflegenotstand. Krankenhäuser und Seniorenheime suchen verzweifelt qualifiziertes Personal. Auf der anderen Seite begleitet und unterstützt das Kommunale Integrationszentrum Geflüchtete, die in Wuppertal eine neue Heimat finden wollen. Viele dieser überwiegend jungen Menschen sind zwar motiviert - aber sie sprechen die deutsche Sprache noch nicht sehr gut und kennen auch oft die bürokratischen Abläufe nicht.

Wie die Stadt nun mitteilt, setzt das gemeinsame Projekt mit der Diakonie Akademie genau dort an: Interessierte erhalten - nach bestandenem Auswahlverfahren - einen Ausbildungsvertrag. Teil des Vertrags ist, dass zunächst eine vorbereitende Qualifizierungsphase absolviert werden muss. Dabei steht vor allem ein berufsorientierter Sprachunterricht im Vordergrund, aber es findet auch eine Begleitung im Bewerbungsprozess und bei Bedarf ein lösungsorientiertes Coaching statt. Träger für den Sprachkurs ist der Internationale Bund.

Mit dem Kommunalen Integrationszentrum konnte die Stadt ihre Kompetenzen für die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt bündeln. Dies habe auch dazu beigetragen, dass das Netzwerk in Wuppertal weiter gestärkt wurde, so die Stadt.

(red)