Kultur Pina Bausch Zentrum Wuppertal: Siegerentwürfe im Rathaus zu sehen

Wuppertal · Ab dem 21. August können Interessierte die drei Sieger-Entwürfe im Rathaus Barmen sehen.

Gewinner-Entwurf für das Pina-Bausch-Zentrum von Diller Scofidio+ Renfro LLC, New York.

Foto: Diller Scofidio+ Renfro LLC, New York

Aus dem Schauspielhaus soll das Pina Bausch Zentrum werden. Dafür hat die Stadt einen Architektur-Wettbewerb ausgelobt, eine hochkarätig besetzte Jury hat drei Sieger-Entwürfe ausgewählt. Diese drei Entwürfe sind vom 21. August bis zum 3. September im Lichthof des Rathauses in Barmen zu sehen, teilte die Stadt mit.

Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Rathauses montags bis mittwochs von 8 bis 17 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr und freitags bis 15 Uhr in Barmen zu sehen. Führungen können unter www.wuppertal-live.de kostenfrei gebucht werden. Eine Führung zur Ausstellungseröffnung findet am 21. August um 15 Uhr statt. Auch hierfür ist eine Anmeldung notwendig.

Termine:

21.08.2023 um 15 Uhr (Eröffnung)

22.08. 2023 um 11 Uhr

24.08.2023 um 15 Uhr

25.08. 2023 um 11 Uhr

28.08.2023 um 15 Uhr

29.08.2023 um 11 Uhr

30.08.2023 um 15 Uhr

31.08.2023 um 15 Uhr

01.09.2023 um 11 Uhr

03.09.2023 um 11 Uhr.

Auf den ersten Platz wählte das Gremium den Entwurf des Architekturbüros Diller Scofidio + Renfro aus New York, der zweite Platz ging an das Büro Hascher Jehle Design GmbH aus Berlin und der dritte an Auer Weber Assoziierte GmbH aus München.

Das New Yorker Büro sieht einen Glasriegel aus recyceltem Stahl mit variablen Arbeitsräumen, Innen- und Außenbühnen sowie Begrünung für das Pina Bausch Zentrum vor. Die Berliner Architekten Hascher Jehle Design schlagen einen horizontal begrünten Holz- und Glaskubus mit Pavillon vor dem Gesamt-Ensemble vor. Das Büro aus München, Auer Weber Assoziierte, hat eine Kreis-Konstruktion für das geplante Tanzzentrum entworfen. Alle Entwürfe schaffen attraktive Verbindungen zwischen Alt-und Neubau, zur Wupper hin und zwischen Stadt und Kunst.

Der Architekturwettbewerb für das Pina Bausch Zentrum begann im April 2022, so die Projektleiterin für das Pina Bausch Zentrum, Anke Vaupel. Es handelte sich um eine europaweite Vergabe und einen zweistufigen Wettbewerb mit renommierten gesetzten Büros sowie weiteren Bewerbern. Das Pina Bausch Zentrum entsteht als internationaler Kunst- und Kulturort im denkmalgeschützten Wuppertaler Schauspielhaus von Prof. Gerhard Graubner und einem flexiblen Neubau. Beide sollen durch einen attraktiven Baukörper neu zu einem Ganzen verbunden werden. Damit besteht die seltene Chance der Erfindung und Entwicklung einer neuen interdisziplinären Kunst- und Kulturinstitution für das 21. Jahrhundert.

Das Pina Bausch Zentrum soll ein zeitgenössischer, zur breiten Teilhabe einladender, ganztags offener Ort mit einem hohen Anspruch an Nachhaltigkeit werden. Die vier Handlungsfelder des zukünftigen Zentrums umfassen das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, die Pina Bausch Foundation und das Archiv, die internationale spartenübergreifende Produktion und die gesellschaftliche Partizipation, heißt es weiter. Im Zentrum von Elberfeld soll damit auf der Kulturinsel ein lebendiger, kreativer Ort für Kunst und Begegnung entstehen.

(Red)