Polizeipräsidium: Millionen-Sanierung hat schon begonnen
Der denkmalgeschützte Bau an der Friedrich-Engels-Allee wird seit dieser Woche für 24 Millionen Euro renoviert. Mehrere Dienststellen sind bereits ausgezogen.
Barmen. Die Sanierung des maroden, aber denkmalgeschützten Polizeipräsidiums an der B 7 in Barmen — eine endlose Geschichte? Von wegen: Das in der Vergangenheit immer wieder verschobene 24-Millionen-Euro-Projekt hat schon in dieser Woche begonnen — salopp gesagt: unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Die WZ hakte beim zuständigen Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW nach und bekam die Bestätigung: Drei Dienststellen werden im Laufe der Woche vom Präsidium in die Liegenschaft der Bereitschaftspolizei an der Müngstener Straße umziehen. Insgesamt handelt es sich um 38 Beschäftigte.
Der Auszug schafft Platz. Und der ist dringend erforderlich. Aus Kostengründen wird das Präsidium — dort arbeitet eine 300-köpfige Belegschaft — im laufenden Betrieb saniert. Acht Bauschritte sind geplant. Im Keller des in den 1930-er Jahren errichteten Gebäudes geht’s los. Erst in den kommenden Wochen wird auch außen sichtbar sein, dass sich im „Haus der tausend Fenster“ etwas tut. Unter anderem wird dann am Kanal rund um das Gebäude gearbeitet.
Im Sommer wird das Präsidium dann komplett eingerüstet. Sämtliche Fenster werden ersetzt, die Fassade erneuert. Beides stand unter anderem angesichts der galoppierenden Energiekosten des Gebäudes auf der Mängelliste ganz oben.
Im letzten Schritt gibt es dann sogar auch noch einen Neubau: Das alte Sanitätsgebäude auf der Rückseite des Präsidiums (Wittensteinstraße) wird abgerissen. Dort wird es für die Kriminaltechniker — sie hatten sich besonders deutlich über die unhaltbaren Zustände im Präsidium beschwert — eine neue Halle geben.
Die Sanierung und die Unannehmlichkeiten für die Belegschaft wird eine Weile dauern. Bislang rechnet der BLB damit, dass das millionenschwere Projekt Ende 2017 abgeschlossen ist.