Positive Zeichen
Das Haus Marienstraße 41 hat einen neuen Eigentümer. Der Wuppertaler will die Immobilie mit der bewegten Vergangenheit wieder als Wohnhaus nutzbar machen. Die Schrottimmobilie Simonsstraße 45 ist gestern erfolgreich versteigert worden.
Höchstbieter: Nach WZ-Informationen Wuppertaler, die in der Szene bekannt sind. Und auch für die ehemalige „Mutter aller Schrottimmobilien“ gibt es Hoffnung: Das Gelände Schönebecker Straße 27c ist freigeräumt. Der neue Eigentümer kommt aus der Nachbarschaft und will dort ein Wohnhaus errichten. Alles positive Signale, die zeigen: In der Stadt tut sich etwas. Dass es noch längst nicht für alle Problemimmobilien eine Lösung gibt, steht außer Frage. Aber die drei vorgenannten Beispiele machen Hoffnung, vor allem, weil diejenigen, die sich ihrer angenommen haben, allesamt aus der Stadt kommen. Keine „Heuschrecken“, keine dubiosen Fonds, deren Hintermänner auf irgendwelchen Kanalinseln sitzen und von denen dann nur zu erfahren ist, wenn man sie irgendwann mal erreicht, dass die Immobilien schon längst weiter veräußert sind. Auf der anderen Seite setzt es die aktuellen Eigentümer aber auch unter Druck. Klappt was nicht, fällt auf, dass sich lange nichts tut, sind sie eher greifbar. Bleibt also zu hoffen, dass sie ihren Ankündigungen auch Taten folgen lassen. Eine gewisse Schonfrist muss ihnen aber eingeräumt werden. Wer sich um solche Problemfälle kümmert, hat die einfach verdient.