Logistik Post bezieht Paketzentrum an der Schwesterstraße 2020

Elberfeld · Erdarbeiten auf dem Gelände haben begonnen. Stadt verweist auf Verkehrsgutachten.

 Auf dem Gelände an der Schwesterstraße wird eine Paketzustellbasis gebaut.

Auf dem Gelände an der Schwesterstraße wird eine Paketzustellbasis gebaut.

Foto: Schwartz, Anna (as)

An der Schwesterstraße in Elberfeld entsteht eine sogenannte „mechanische Zustellbasis“ der Deutschen Post DHL Group. Auf dem 20 000 Quadratmeter großen Gelände, das ehemals als Marktplatz für Lebensmittel und Kleidung bekannt war, sind die Erdarbeiten im vollen Gange. Das fertiggestellte Projekt werde aber nicht zu großen Lärmbelästigungen führen, versichern Post und Stadt.

Nach der Zustellbasis in Ronsdorf wird das Gebäude an der Schwesterstraße der zweite Paketstandort in Wuppertal sein. Die Anlagen sind nach Angaben von Jessica Balleer, Pressesprecherin der Deutschen Post DHL, baugleich. Und beide sind Folge des wachsenden Online-Handels. Der Marktführer Deutsche Post DHL bestätigt einen enormen Anstieg des Paketaufkommens in Wuppertal und Umgebung. Die Stadt soll sogar eine der Onlinehandel-Metropolen Deutschlands sein.

Die Deutsche Post DHL sei allerdings nicht die Bauherrin des Projektes, so Jessica Balleer, sondern die Firma Hellmich aus Duisburg. DHL werde den Neubau – wie auch an anderen Standorten – nach der Fertigstellung zur Miete nutzen. Jessica Balleer erklärt: „Damit ist die Paketbearbeitung in Wuppertal auf dem neuesten Stand der Technik, und die DHL kann ihren Kunden in Wuppertal einen weiter verbesserten Zustellservice bieten.“

Das Gelände an der Schwesterstraße ist nach Angaben der DHL-Sprecherin wegen der Nähe zur Autobahn 46 gewählt worden. Dadurch sei es gut erreichbar. Die Anlieferung der Pakete erfolge früh morgens durch die DHL-Fahrzeuge: „Nennenswerter Lärm entsteht dabei erfahrungsgemäß nicht“, versichert sie. Nach dem Ende der Bauarbeiten sollen auch keine lauten Maschinen oder dergleichen in der Zustellbasis aufgestellt werden, die tagsüber für Unruhe sorgen könnten.

Die Stadt hat die Verkehrssituation geprüft

Die Situation an der Schwesterstraße werde vergleichbar sein mit der an der 6000 Quadratmeter großen Zustellbasis an der Ronsdorfer Parkstraße. Dort erfolgt die Zulieferung der Pakete zwischen 3 Uhr nachts bis etwa 8 Uhr morgens per Lastwagen. Nach Angaben der Post gehen die DHL-Sprinter dann nach der automatischen Verteilung der Pakete auf die Wagen um 9 Uhr auf Tour.

Auch die Stadt Wuppertal, die Verkehr und Lärmschutz begutachtet hat, geht von keinen auffälligen Lärmstörungen aus, erklärt Sprecher Thomas Eiting. Bei einem großen Bauvorhaben wie dem an der Schwesterstraße würden auch mögliche Einschränkungen in der Verkehrssituation wie die Anzahl der Ampelschaltungen und Fahrten detailliert überprüft.

„Bei Bauarbeiten kann es allerdings immer zu Einschränkungen kommen. Das ist das ganz normale Geschäft“, so Eiting. Bisher habe es keine Beschwerden über erhebliche Probleme gegeben. Er bestätigt, dass die DHL vor der Vergabe der Baugenehmigung ein Verkehrskonzept vorgelegt habe, dass anschließend auf besondere Belastungen hin geprüft wurde. Er betont die Vorteile der gewählten Lage. Die Nähe zur Autobahn vermeide lange Fahrten der DHL-Fahrzeuge durch die Innenstadt. Somit komme es auch zu keinen großen Verkehrseinschränkungen.