Pro NRW: Polizei genehmigt die Demo
Route verläuft bis 160 Meter vor Moschee-Bauplatz.
Wuppertal. Die Demonstration der rechtspopulistischen Gruppierung Pro NRW gegen den geplanten Neubau einer Moschee an der Gathe wurde von der Wuppertaler Polizei unter Auflagen genehmigt. „Wir haben ein Verbot geprüft, mussten dann aber genehmigen“, sagte Polizeisprecher Alexander Kresta. Pro NRW darf jedoch nicht wie gewünscht auf der Gathe demonstrieren, sondern muss eine andere Strecke wählen. Trotzdem: Die Demo wird in Sichtweite des Platzes erfolgen, auf dem die neue Moschee gebaut werden soll. „Wir laufen durch Wuppertal und wir kommen bis auf 160 Meter an den Bauplatz heran“, erklärte Markus Beisicht, Vorsitzender von Pro NRW, am Mittwoch gegenüber der WZ.
Zudem ist das Zeigen von Mohammed-Karrikaturen während der Demo verboten worden. Laut Kresta, damit Muslime nicht zu gewalttätigen Reaktionen provoziert werden. Heute will Pro NRW entscheiden, ob sie dieses Verbot akzeptieren — oder dagegen klagen werden. Beisicht hält das für eine verfassungswidrige Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Am Tag während der Demonstrationen sind mehrere Gegenveranstaltungen geplant. So soll es sowohl im Innenhof der bestehenden Moschee als auch in der alten Feuerwache an der Gathe Kulturveranstaltungen geben.
“Pro-NRW“ ist keine bürgerliche Partei. Sie ist ein Auffangbecken von Nazis, die in anderen rechtsextremen Parteien gescheitert sind“, ruft Grünen-Parteisprecher Martin Müller zur Teilnahme an der Gegendemo auf.