Prozess Prügel wegen Mini-Geldbeträgen: Landgericht Wuppertal verurteilt 32-Jährigen
Wuppertal · Wegen kleinerer Geldbeträge hat ein Mann mehrfach seine Mitmenschen geschlagen und bedroht. Er wurde am Freitag vor dem Landgericht verurteilt.
Zu vier Jahren und drei Monaten Haft sowie zur Unterbringung in einer Entziehungsanstalt hat das Landgericht am Freitag einen 32-Jährigen verurteilt, der immer wieder Menschen bedroht hat, dabei auch ein Messer verwendete, um ihnen kleinere Geldsummen abzupressen.
Laut Anklage hat der Mann vor allem einen Bekannten mehrfach drangsaliert: ihm ins Gesicht geboxt, um sich 20 Euro aus seiner Hosentasche zu nehmen, ihn später geschlagen, um sich 5 Euro zu nehmen. An einem anderen Tag hat er ihm 20 Euro weggenommen, zu einem weiteren Zeitpunkt hat er ihn mit einem Schälmesser bedroht und auch am Arm leicht verletzt, woraufhin ihm dieser 10 Euro gab.
Der Angeklagte hat auch einen Mitbewohner in einer sozialtherapeutischen Einrichtung mit der Drohung, ihn zu schlagen, dazu gebracht, ihm 20 Euro zu geben. Zudem hat er einer Frau die Handtasche entrissen, als Patient eines Krankenhauses das Patiententelefon verkauft, in einer Kleingartensiedlung ein Schlüsseletui und eine Brieftasche gestohlen, in einer Tankstelle drei Bierdosen gestohlen und eine Kundin, die sich ihm in den Weg stellte, weggeschubst. Laut Anklage hat er die Taten im Zustand verminderter Schuldfähigkeit begangen.