Verkehrswende Radfahrer sollen Stärken und Schwächen des Wuppertaler Radnetzes benennen

Wuppertal · Die Stadt ruft zur Teilnahme am Fahrradklima-Test des ADFC auf.

Die Stadt erhofft sich durch eine starke Teilnahme an dem Test wichtige Erkenntnisse für die eigene Radverkehrsplanung.

Die Stadt erhofft sich durch eine starke Teilnahme an dem Test wichtige Erkenntnisse für die eigene Radverkehrsplanung.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Bis zum 30. November läuft der diesjährige Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Oberbürgermeister Uwe Schneidewind ruft alle Wuppertaler, die regelmäßig oder auch nur ab und zu mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs sind, dazu auf, sich an der Umfrage zu beteiligen. Die Stadt erhofft sich durch eine starke Teilnahme an dem Test wichtige Erkenntnisse für die eigene Radverkehrsplanung.

„Die Umfrage erfolgt online und dauert keine zehn Minuten“, erklärt Norina Peinelt vom städtischen Ressort Straßen und Verkehr. Auf Wunsch können sich die Bürger bei der Stadt auch einen Papierausdruck der Umfrage besorgen. „Gefragt werden allgemeine Dinge, beispielsweise wie oft man fährt oder wie die Ampelschaltungen in der Stadt für Radfahrer sind.“ Die Stadt profitiere von dem Fahrradklima-Test des ADFC. „2020 haben wir dadurch Schwächen gesehen“, berichtet Norina Peinelt. „Das betraf unter anderem die Baustellensicherung oder auch, dass zu wenig verwarnt wird, wenn Autos auf Radwegen parken.“ Ein Schwerpunkt des diesjährigen Tests sei der ländliche Raum. Das betrifft auch die Verbindung in die Nachbarstädte. „Die Ergebnisse des Tests werden im Frühjahr 2023 veröffentlicht.“

Auch Verkehrsdezernent Frank Meyer sieht in dem Fahrradklima-Test einen großen Wert für die Stadt. In den vergangenen Jahren habe Wuppertal dabei „respektabel abgeschnitten“. Jedoch gehe es nicht um Haltungsnoten. „Durch den Test werden uns auch Mängel und Probleme aufgezeigt, die wir dann angehen können.“ Dabei müsse angesichts der begrenzten Ressourcen klar sein, „dass wir das Rad der Umsetzung nicht so weit drehen können, wie wir es gerne möchten“. In dem Test sieht Meyer eine „konstruktive Weise der Umfrage“. Dies sei leider nicht bei allen Institutionen, die solche Umfragen durchführen, der Fall. Meyer lobte „die sehr gute Zusammenarbeit mit dem ADFC, der auch am Runden Tisch Radverkehr sitzt“.

Schneidewind hofft darauf, „dass sich viele Wuppertaler aufgerufen fühlen, Rückmeldung zu geben“. Zu finden ist die Online-Umfrage unter: