Prozess Räuber soll 46-Jährige vergewaltigt haben

27-Jähriger soll bei Spielhallen-Überfall die Mitarbeiterin auf die Toilette gelockt haben.

Foto: Daniel Reinhardt

Wuppertal. Räuberische Erpressung, Vergewaltigung und Körperverletzung wirft die Anklage einem 27-Jährigen vor. Er soll am 13. Mai 2015 eine Spielhalle in der Wichlinghauser Straße überfallen haben.

Laut Anklage hat er zunächst an einigen Automaten gespielt, dann soll er unter einem Vorwand die Mitarbeiterin (46) zu den Toiletten gerufen haben. Dort soll er sie festgehalten und ihr ein Messer an den Hals gehalten haben. Sie soll ihn angefleht haben, wegen ihrer Kinder von ihr abzulassen.

Er soll ihr zunächst unter der Bluse an die Brust gefasst, dann seine Hose geöffnet und versucht haben, sie zum Oralverkehr zu zwingen. Schließlich soll er ihr in die Hose gefasst haben. Anschließend soll er sie gezwungen haben, ihm den Kassen-Code zu nennen. Er entkam mit 132 Euro Beute.

Für den Angeklagten sprach sein Verteidiger und räumte den Überfall ein. „Er bestreitet aber den sexuellen Übergriff. Das stimmt nicht, das hat es nicht gegeben.“ Das Gericht hörte dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit die 46-Jährige, die nach Angaben ihres Anwalts schwer traumatisiert ist.