Großbrand in Remscheid Rauchsäule bis Wuppertal sichtbar: Remscheider Metallbetrieb abgebrannt

Update | Wuppertal/Remscheid · Der Morsbach wurde durch Öl verunreinigt. Anwohner sollen kein Wasser entnehmen.

Die Rauchsäule war weit zu sehen.

Foto: Daniela Sztajgli

Die Rauchsäule war bis Wuppertal zu sehen: In Remscheid-Hasten brannte am Donnerstagabend ein metallverarbeitender Betrieb. Wegen der starken Rauchentwicklung löste die Feuerwehr die Nina-WarnApp aus. Anwohner sollten Türen und Fenster geschlossen halten. Am späten Abend war das Feuer unter Kontrolle.

In der Produktionshalle der Härterei lief noch der Betrieb. Arbeiter befanden sich noch in dem Gebäude, als das Feuer ausbrach. Niemand wurde verletzt, berichteten Mitarbeiter und Feuerwehr in den darauffolgenden Stunden. Doch der Schaden dürfte enorm sein, mutmaßt die Feuerwehr. „Die Firma ist ein Totalverlust“, sagte der Einsatzleiter.

Die Zerstörung, die am Freitagmorgen sichtbar ist, ist groß: Die Fassaden sind rußschwarz und teilweise eingestürzt, es riecht zudem weiterhin durchdringend nach Rauch und Brand. Die weißen Ölsperren liegen auch weiterhin in der Morsbach, um zu verhindern, dass weitere Schadstoffe in den Bachlauf gelangen. Allerdings war der Bach aufgrund von Rauchentwicklung und den Massen an Löschwasser ab einem bestimmten Punkt nicht mehr gut einzusehen, sagt Patrick Gröne, der Einsatzleiter der Feuerwehr. Die Wahrscheinlichkeit sei ziemlich hoch, dass das Wasser verunreinigt worden sei. Genaueres sollte das Umweltamt bei Schadensuntersuchungen feststellen können, die im Laufe des Freitags beginnen.

Die Feuerwehr ist mittlerweile nicht mehr vor Ort. Gegen 6 Uhr am Freitagmorgen konnten die Kräfte, die Brandwache gehalten haben, abrücken. Die Brandwache war nötig, da aufgrund der vielen Öle und Schmierstoffe, sowie den Temperaturen beim Brand, immer wieder kleine Brände aufgetreten sind.

(axd/lho/mj)