Reese: „Ohne Textilhandel kein Döppersberg“

SPD-Fraktionschef weist Kritik an potenziellem Hauptmieter zurück.

Foto: G. Bartsch

Wuppertal. Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadtrat, Klaus-Jürgen Reese, hat kein Verständnis für Kritik am potenziellen Hauptmieter des großen Investorengebäudes auf dem neuen Döppersberg. Die Vorsitzende des Wuppertaler Katholikenrates, Sabine Schmidt, hatte in ihrer Rede zum Laurentiusempfang das Geschäftsgebaren der irischen Textilhandelskette angeprangert. Das Unternehmen mache mit seinen Niedrigpreisen Bekleidung zu Einwegware.

Das betreffende Unternehmen war darüber hinaus in die Schlagzeilen geraten, nachdem Arbeiterinnen in der Dritten Welt Hilferufe in Kleidungsetiketten eingenäht hatten. An den Plänen für Wuppertal änderte das bisher nichts.

Aus Sicht von Reese muss das so bleiben. Denn ohne dieses Unternehmen könnte der gesamte Einzelhandel im Projekt Döppersberg auf dem Spiel stehen. „Signature Capital baut für dieses Unternehmen. Und am Investorenkubus hängen auch die zweite Tiefgarage, die Böschung zur B 7 und die Einzelhandelsbrücke zur Innenstadt. „Wenn diese Investition scheitert, hätten wir eine riesige Freifläche. Dann wäre der Döppersberg nicht richtig fertig“, sagte Reese. Und das wäre ein großer Schaden für Wuppertal.“ ll