Rettungsschwimmer zeigen ihr Können

Mehr als 70 Kinder und Jugendliche traten am Sonntag im Schwimmbad der Polizei bei der Meisterschaft der DLRG an.

Foto: Gerhard Bartsch

Wuppertal. Sie schwimmen, sie tauchen unter Hindernissen hindurch, und sie bewegen eine 60 Kilogramm schwere Puppe durch das kühle Nass: Am Sonntag traten Kinder und Jugendliche ab acht Jahren aus verschiedenen Abteilungen der Wuppertaler DLRG im Schwimmbad der Polizei am Buschland gegeneinander an — und die besten von ihnen freuen sich jetzt über eine Medaille.

Für eine gute Leistung zählt dabei aber nicht nur die gemessene Zeit, sondern auch, wie gut die Puppe ans rettende Ufer gelangt. Mit Hilfe des Achsel- oder Kopfgriffs sichern die Retter eine in Not geratene Person.

„Sie dient im Training als Übungspuppe, damit man lernt, eine Person, die einen Unfall hatte, ans Ufer zu bringen. Sehr wichtig ist, dass die Atemwege frei bleiben“, erklärt Kai Riechmann, stellvertretender Vorsitzender der DLRG Wuppertal.

Über die korrekte Durchführung des Rettungseinsatzes wachen an jeder Bahn Kampfrichter. Und nicht immer sind sie zufrieden: „Puppe vor dem Ziel fallengelassen. 50 Strafpunkte“, ertönt es durch einen Lautsprecher. Es ist nicht einfach, die schwere Puppe „abzuschleppen“. Aus diesem Grund liegt das Mindestalter für diese Disziplin bei 13 Jahren. „Die Teilnehmer müssen nachweisen, einen Menschen gerettet zu haben“, sagt Veranstaltungsleiter Matthias Klaus.

Miriam (13) steigt gerade nach einer gelungenen Rettung aus dem Wasser. Was fasziniert sie an dem Sport? „Ich finde das besser, als einfach nur schnell zu schwimmen. Wichtig ist, dass man weiß, wie man jemanden retten kann“, sagt die Jugendliche, die schon seit sechs Jahren bei der DLRG schwimmt.

Pia (9) ist ebenfalls mit Feuereifer dabei: „Mir macht das einfach Spaß, und Mama macht das ja auch.“