Rex-Filmtipp der Woche: Zwei Brüder alleine auf der Flucht
Das Rex zeigt ab Donnerstag die Verfilmung des Weltbestsellers „Ein Sack voll Murmeln“.
Wuppertal. Joseph Joffos autobiografischer Roman „Ein Sack voll Murmeln“ erschien bereits 1973 und schildert seine Kindheit als verfolgter Jude im besetzten Frankreich des Zweiten Weltkriegs. Übersetzt in 18 Sprachen, wurde das Werk zum Weltbestseller. Gut 40 Jahre später versucht sich nun Christian Duguay mit Unterstützung des noch lebenden Zeitzeugen Joffo an dem Stoff und liefert mit seinem historischen Drama eine ebenso emotionale wie kindertaugliche Kino-Geschichtsstunde.
Für die jüdische Familie Joffo wird es während der Besetzung Frankreichs durch die Nazis zu gefährlich in Paris. Sie planen die Flucht nach Menton in Südfrankreich, das noch nicht von deutschen Truppen besetzt ist. Da eine gemeinsame Flucht im Familienverband zu gefährlich scheint, soll sich der zehnjährige Joseph und sein älterer Bruder Maurice zunächst allein auf den Weg machen.
Die Eltern planen, später zu folgen. Auf die beiden Brüder wartet ein gefährliches Abenteuer, bei dem stets die Gefahr besteht als jüdische Flüchtlinge erkannt zu werden. Es ist trotz ihres Mutes und Einfallsreichtums nicht abzusehen, ob alle Familienmitglieder den Nazis entkommen und ihr Ziel unbeschadet erreichen können. „Ein Sack voll Murmeln“ erzählt von Vertreibung und Trennung aber auch von Freiheit und Hoffnung und der engen Bindung zweier Brüder in der schwersten Zeit ihres Lebens.
Joseph Joffo wurde 1931 in Paris geboren.
Zu sehen ist der Film ab morgen im Rex-Kino, Hofkamp, donnerstags, freitags und samstag, montags und mittwochs um 20 Uhr sowie Sonntag um 13 Uhr.
rexwuppertal.de