Rita Süssmuth zu Gast bei Sprint
Die Politikerin ist Gründungsmitglied des Sozialunternehmens, das Dolmetscher für die Integrationsarbeit ausbildet.
Am Freitag stattete Rita Süssmuth der Sprint-Genossenschaft in Barmen einen Besuch ab. Die ehemalige Bundestagspräsidentin ist Gründungsmitglied und Förderin des jungen Sozialunternehmens, das im Dezember 2015 gegründet wurde. „Ich habe damals nach einem guten Integrationsprojekt gesucht, und ich muss gestehen, dass es auch eine Rolle spielte, das Sprint aus Wuppertal kommt“, erzählte die gebürtige Wuppertalerin lächelnd.
Sprint (Abkürzung für Sprach- und Integrationsmittlung) bildet seit mehr als einem Jahrzehnt Dolmetscher für die Integrationsarbeit aus. Sie werden unter anderem in Behörden, Beratungsstellen, aber auch in der Familien- sowie der Kinder- und Jugendhilfe eingesetzt, um Menschen mit Migrationshintergrund im Dialog mit Fachkräften zu unterstützen. Mittlerweile verfügt das gemeinnützige Dienstleistungsunternehmen über knapp 50 Festangestellte an 17 Standorten in ganz Deutschland und kann bis zu 30 Sprachen bedienen. Um das flächendeckende Angebot weiter zu fördern, wurde am 16. Dezember 2015 die Genossenschaft gegründet.
In Wuppertal schaute sich Rita Süssmuth in Begleitung des geschäftsführenden Vorstands Achim Pohlmann erstmals die Räumlichkeiten der Zentrale an der Elberfelder Straße an und unterhielt sich mit sechs Dolmetschern über ihre Arbeit.
Das Besondere: Alle haben selbst einen Migrationshintergrund und helfen nun anderen dabei, sich in Deutschland zurechtzufinden. Ein Umstand, der Süssmuth begeisterte: „Unterschiedliche Kulturen sind eine Bereicherung.“ lonn