Kosten Rolltore sollen 200 000 Euro kosten
Wuppertal · Die durchgehende Öffnung der Station Zoo könnte teuer werden.
Wenn die Schwebebahn nicht fährt, schließen die WSW auch die Station Zoo/Stadion. Das will die Bezirksvertretung Elberfeld-West ändern (die WZ berichtete). In der jüngsten Sitzung gab es allerdings einen Dämpfer. Denn wie einige Politiker bereits vermutet haben, stellen die Kosten eine hohe Hürde dar. Geschätzte 200 000 Euro, so hieß es am Mittwoch, müssten die Stadtwerke in Rolltore investieren, die den Aufgang zu den Gleisen verhindern würden. Nur dann könnte aber die Station offen gehalten werden, als Durchgang von der Sonnborner Straße in Richtung Stadion.
Alternative fehlt, seit die
alte Zoobrücke gesperrt ist
Doch lohnt der finanzielle Aufwand angesichts von ein paar Nachtstunden, die die Rolltore dann wirklich herunter gelassen werden müssten? Es gelte ja nicht nur für die Zeit nach dem Betriebsschluss der Schwebebahn, argumentierten einige Politiker. „Wir gehen davon aus, dass es immer wieder Zeiten geben wird, in denen die Schwebebahn nicht fährt“, sagte die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Sabine Schmidt (SPD) und erinnerte an die monatelange Zwangspause des Wuppertaler Wahrzeichens zuletzt. Zudem fehle für Fußgänger eine Alternative, seitdem die alte Zoobrücke gesperrt ist. Angesichts des Sanierungsstaus bei den Ingenieurbauwerken — der Bezirk Elberfeld-West hat mit der seit Jahren gesperrten Jakobstreppe und der Brücke Kirchhofstraße zwei Klassiker in seinem Bereich — „glaube ich auch nicht, dass die Brücke schnell gemacht wird“, so Schmidt. Und die 200 000 Euro für mögliche neue Rolltore seien dann auch deutlich preiswerter als eine Brückensanierung.
Ein Problem sieht die BV vor allem dann, wenn der WSV zu Hause spielt und die Schwebebahn ausfällt. Viele Fans würden auch mit der S-Bahn kommen und dann von Sonnborn aus in Richtung Stadion laufen. Fazit der Bezirksvertreter: WSW und Stadt sollen prüfen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, die Station durchgehend zu öffnen.