Wuppertal Rummikub bringt Menschen zusammen

Wuppertal · Bei den zehnten Stadtmeisterschaften spielten 50 Teilnehmer um den Titel.

Andrea Vornholt, die deutsche Meisterin im Rummikub (2.v.l.), spielt gegen Ruth Rompf (v.l.), Helmut Hepperle und Tim Stratmann.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Dass es in Wuppertal eine Rummikub-Stadtmeisterschaft gibt, ist Familie Meusel zu verdanken. „Durch Bekannte haben wir von der Deutschen Meisterschaft in Essen gehört. Wir sind hingefahren und haben spontan teilgenommen“, erzählt Margret Meusel. Das war vor 15 Jahren. Zusammen mit Ehemann Klaus und Sohn Tim hatte sie das Spielfieber gepackt. „Wir fanden, dass so eine Veranstaltung auch in unserer Stadt angeboten werden sollte“, waren sie sich einig. Familienfreundlich sollte es sein – und in den Räumen der Freien Evangelischen Gemeinde Unterdörnen wurde man fündig. Zur zehnten Stadtmeisterschaft haben sich am Wochenende gut 50 Spieler jeden Alters getroffen – nicht nur aus Wuppertal. „Das ist gut so, denn Rummikub ist ein Spiel für Jung und Alt“, sagt Dieter Knapp vom Rummikub-Verband.

Es gibt sogar Deutsche
und Weltmeisterschaften

Bis im Alter zu 14 Jahren wird in der Juniorklasse gespielt, darüber in der Seniorklasse. Jeweils vier Spieler sitzen am Tisch. „In der ersten Runde entscheidet der Zufallsgenerator die Zusammensetzung“, erklärt Klaus Meusel. Danach erfolgen die Kombinationen nach Punktergebnis. So haben auch Anfänger beim Zahlenlegespiel die Chance auf ein gutes Ergebnis. Nach jedem Spiel wird am Tisch der Platz gewechselt, so kann jeder ein Spiel beginnen. Eine Minute Zeit steht pro Spielzug zur Verfügung, also muss schnell und gründlich überlegt werden. 14 Spielsteine, die man zu Beginn gezogen hat, müssen abgelegt werden. Dabei erfolgt das Ablegen nach Regeln und ist nur in bestimmten Kombinationen möglich. Gespielt werden drei Runden, die Bestplatzierten werden durch ein Punktesystem ermittelt.

Neben den Stadtmeisterschaften gibt es sogar Deutsche Meisterschaften und Weltmeisterschaften im Rummikub. Die amtierende Deutsche Meisterin Andrea Vornholt war auch in Wuppertal dabei. „Rummikub ist ein Familienspiel und bringt Menschen zusammen“, betont Dieter Knapp. Daher sind die Meisterschaften auch offen für alle, eine besondere Qualifikation ist nicht erforderlich.

Gewonnen hat bei den Junioren übrigens Andreas Mischke aus Wermelskirchen. Neue Wuppertaler Stadtmeisterin ist Monika Schmidt aus Ratingen. Wer Lust hat, mitzumachen, kann sich per Emal melden: