Sascha Klaar feiert bei Hako sein 25-jähriges Bühnenjubiläum

Der „Tastenteufel“ Sascha Klaar feiert sein 25-jähriges Bühnenjubiläum mit einer Gala in der Hako Event Arena.

Foto: Veranstalter

Wuppertal. Der Show-Pianist Sascha Klaar (43) feiert am 14. September bei einer Gala mit Freunden und Fans in der Hako Event Arena sein 25-jähriges Bühnenjubiläum. Dabei gratulieren Schlager-Star Olaf Henning, die Sängerinnen Pamela Falcon und Kenneth King sowie die Musiker Martin Engelin, Pitti Hecht und Gregor Hilden. Das Programm runden Stimmenimitator Jörg Hammerschmidt, Zauberer Donatus Weinert und die Star-Doubles Armin Bardohl (Frank Sinatra) und Terrence Ngassa (Louis Armstrong) ab. Im Interview lässt Klaar seine Karriere Revue passieren.

Herr Klaar, Sie feiern jetzt Ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum. Haben Sie vor, auch das halbe Jahrhundert vollzumachen?

Sascha Klaar: Na klar, das ist mein Leben. Ich kann mir ein Leben ohne Musik gar nicht vorstellen.

Wenn man 25 Jahre lang auf der Bühne steht, wird da nicht alles zur Routine?

Klaar: Auch wenn man schon mal den einen oder anderen Song wiederholt, so wird er doch immer wieder anders interpretiert. Es kommt ja auch immer auf die Stimmung, die Emotionen und die Tagesform an.

Hat Ihr Musiklehrer Ihr Talent gleich in der ersten Klavierstunde erkannt?

Klaar: Also, ich hatte nur zwei Jahre lang Orgelunterricht und das war mehr schlecht als recht, weil ich immer improvisieren wollte. Rund 15 Jahre später stand ich dann mit meinem Orgel-Lehrer gemeinsam auf einer Bühne.

Können Sie sich noch an Ihren ersten Auftritt vor Publikum erinnern?

Klaar: Das war als Drummer, für 50 Mark bei Freunden auf dem Bauernhof. Meine erste große Liebe war ja das Schlagzeug, dann mit etwa 15 Jahren das Piano und später kamen dann die Mädels.

Abgesehen davon, dass Ihr Publikum mit Ihnen älter geworden ist, wie hat es sich im Laufe der Jahre verändert?

Klaar: Das Gute an meinem doch sehr breit gefächerten Programm ist, dass ich damit drei Generationen gleichzeitig anspreche. Es ist so schön, ganz junge Leute, ja sogar Kinder vor der Bühne zu beobachten und daneben ältere Herrschaften, die sich genauso an meiner Musik erfreuen.

Wo sehen Sie Ihre musikalische Heimat?

Klaar: Natürlich ganz klar beim Rock’n’Roll. „Fats and his Cats“, die Combo von Otto Ortwein, dem besten Freund meines Papas, hat mich sehr geprägt. Meine Eltern haben mich immer zu seinen Auftritten mitgenommen. Für mich stand damals schon fest, dass ich mal Drummer werden wollte. Ich war ja dann später auch mit einer Cover-Version von Otto Ortweins Hit „Schade um die schönen Damen“ einige Wochen in den Charts.

Was zeichnet einen erfolgreichen Entertainer heutzutage aus?

Klaar: Disziplin. Das ist das Zauberwort. Ich habe Gottseidank den gewissen Zauberknopf, den ich immer wieder drücken kann, wenn ich an meinem „roten Baby“ sitze und unabhängig von meiner Tagesform alle Register ziehen kann.

Sie spielen mal auf kleinen Privatfeiern, dann wieder in großen Hallen. Was reizt Sie an der Abwechslung?

Klaar: So bleibt man immer auf dem Boden. Es ist ja ein großer Unterschied, ob ich wie vor kurzem in Mönchengladbach-Rheydt vor rund 2000 Fans auftrete oder ob ich nach Riga fliege, um dort für eine einzige russische Familie ein Privat-Konzert zu geben.

Natürlich darf die Frage nach der größten Panne auch nicht fehlen?

Klaar: Das war bei einem Auftritt mit meinem „Flying Piano“. Da fiel mitten im Looping der Strom aus. Ich stand also auf dem Kopf und nichts ging mehr. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit setzte sich das Piano endlich wieder in Bewegung.