Schauspiel-Chef reagiert auf Kritik
Wuppertal. Schauspiel-Intendant Christian von Treskow (Foto: Archiv) reagiert auf einen offenen Brief an Oberbürgermeister Peter Jung. Wie berichtet, erwägen die Wuppertaler Bühnen, Verträge von Mitarbeitern nicht zu verlängern.
Dafür hatte Adil Laraki, Landesvorsitzender der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger, den OB kritisiert. Laut von Treskow könne von „Massenentlassungen“ jedoch keine Rede sein. „Bei den sechs Ensemblemitgliedern, die jetzt in die Nichtverlängerung gegangen sind, liegen die unterschiedlichsten Situationen vor.
In einem Fall wechselt das Mitglied auf eigenen Wunsch an eine anderes Haus. In einem anderen Fall ist eine befristete Beschäftigung für ein Jahr von vornherein verabredet worden. In allen anderen Fällen ist ein sozialverträgliches, einvernehmliches Arrangement getroffen worden, einschließlich einer möglichen Weiterbeschäftigung als Gast.“ Der Schauspiel-Chef bedauert zugleich, dass in den Spardebatten vor allem der Blick auf die Schauspiel-Sparte gelenkt werde.
Das Opernensemble sei „ebenfalls hochgefährdet“. „Eben habe ich ein neu zusammengestelltes Ensemble, unter anderem drei hochtalentierte Absolventen, engagiert“, betont Christian von Treskow. „Mit diesem Ensemble möchte ich hier noch zwei Jahre lang erfolgreich arbeiten.“ Eine „erneute Schließungsdebatte vom Zaun zu brechen“, sei deshalb „kontraproduktiv“. thö