Siedlergemeinschaft Osterholz gewinnt den Goldenen Spaten
Jury würdigte in diesem Jahr vor allem den Gemüseanbau.
Vohwinkel. Seit 1955 wird er in Wuppertal verliehen und gehört zu den beliebtesten Auszeichnungen: der Goldene Spaten. Verliehen wird er an besonders gepflegte und zugleich engagierte Eigenheimsiedlungen. Einmal mehr ging er in diesem Wochenende in den Wuppertaler Westen: Gewonnen hat den Goldenen Spaten 2012 die Siedlung Osterholz zwischen Vohwinkel und Dornap.
Heidi von Mensenkampff, Vorsitzende der Siedlergemeinschaft Osterholz, nahm den Spaten entgegen. „Ich wohne seit meinem 10. Lebensjahr dort“, freute sich die ehemalige Schulleiterin der Vohwinkeler Realschule, „ich liebe unsere Siedlung, sie ist wie ein Paradies.“ Den zweiten Platz erreichte die Siedlung Wilhelmring, den dritten die Siedlung Stiller Winkel. Neben den Siegern hatten sich in diesem Jahr die Siedlungen Metzmachersrath, Beyenburg und Konradswüste beworben.
Bewertet wurden die Gärten nach einem Punktekatalog, der unter anderem das Erscheinungsbild der Siedlung und die nachbarschaftlichen sowie sozialen Leistungen der Bewohner bewertet. Ein Sonderthema war in diesem Jahrb der Gemüseanbau im eigenen Garten, der am Osterholz besonders gepflegt wird. Für diese Tradition brach Barbara Lawatsch vom Kreisverband Wohneigentum in ihrer Ansprache eine Lanze: „Es kann doch nicht sein, dass wir unseren 1000 Quadratmeter großen Garten pflegen und die Erbsen aus Afrika eingeflogen werden müssen.“
Umrahmt wurde der Festakt am Samstag in der Gaststätte Zur alten Bruderschaft von einem Ständchen des Männergesangsvereins „Niegedacht“ Herbringhausen. Dazu gab es ein Grußwort von Bürgermeisterin Ursula Schulz (SPD): „Ich finde, dies ist ein wunderbares Fest“, sagte die Politikerin über die Traditionsveranstaltung. „Die Gemeinschaft zu pflegen ist etwas ganz Wichtiges.“