Schimpansenhaltung im Zoo: Christoph Maria Herbst protestiert

Der Wuppertaler Schauspieler kritisiert die Unterbringung der Tiere als „unwürdig“.

Foto: A. Kümpel

Wuppertal. Die Unterbringung der betagten Schimpansen Epulu und Kitoto im Wuppertaler Zoo treibt schon seit Längerem Tierschützer auf die Barrikaden. Zu klein, zu öde sei das Gehege. Jetzt schaltet sich auch ein bekannter Wuppertaler in die Debatte ein: Schauspieler Christoph Maria Herbst hat einen Brief an das NRW-Umweltministerium und an Oberbürgermeister Peter Jung geschrieben.

Wie die Tierschutzorganisation Peta im Internet bekanntgibt, schreibt Herbst in seinem Brief: „Es macht mich sehr betroffen, dass ausgerechnet der Zoo meiner Heimatstadt die Haltung von Menschenaffen auch heute noch auf eine Weise praktiziert, die ich für diese intelligenten Tiere als unwürdig erachte.“

„Der Brief existiert“, bestätigt Martina Eckermann vom Presseamt. Herbst werde eine Reaktion vom Oberbürgermeister erhalten: „Wer sich an Herrn Jung wendet, bekommt auch von Herrn Jung eine Antwort.“ Allerdings verweise die Stadt wie zuvor darauf, dass die Situation der beiden älteren Tiere, die nicht ohne Weiteres in eine Gruppe integriert werden könnten, eine Ausnahme sei. Zudem sei eine deutliche Verbesserung in Sicht: Schon bald sollen die beiden Schimpansen sich im Wechsel ein Außengehege mit den Bonobos teilen. juki