Wuppertal Schneefall: Busse stecken fest und der Zoo schließt
Wuppertal · Der Winterdienst der Stadt war am frühen Morgen seit 3.30 Uhr im Einsatz. Mehrere Linien fuhren nicht nach Plan.
Der Schneefall seit Donnerstagmorgen hatte starke Auswirkungen auf das Stadtleben. So meldeten die Stadtwerke Probleme bei mehreren Buslinien.Der Winterdienst der Stadt war wegen des Schnees und der Glätte seit 3.30 Uhr im Einsatz, mit allen Wagen, meldete der Eigenbetrieb Straßenreinigung (ESW). Die Polizei meldete für die Zeit von 6 bis 12 Uhr zwei Unfälle. Der Wuppertaler Zoo schloss seine Türen ab etwa 11.30 Uhr.
Tobias Mengel vom ESW sagte am Donnerstagmorgen, dass die Lage deutlich ruhiger sei als am Tag zuvor: „Alles verläuft heute in geordneten Bahnen.“
Die Linien 604, 614, 615, 635, 640, 646 waren am Vormittag betroffen, konnten nicht alle Haltestellen bedienen.
Am Mittag melden die Stadtwerke Probleme bei den Linien 616, 620, 627, 630, 640, 649 - sowie den Ausfall der Bürgerbusse BBR und BBN. Am Nachmittag hörte der Schneefall auf.
Schon in der Nacht hatte es teilweise kein Durchkommen für Busse in den Bereichen der Südhöhen, Dönberg, Eckbusch, Röttgen und Markland gegeben. Mehrere Busse standen nach WZ-Informationen stundenlang fest.
Die Polizei meldete am Donnerstagmorgen einen Unfall auf der Hahnerberger Straße. Außerdem warnte sie vor anhaltender Glätte und bat die Autofahrer, vorsichtig zu fahren.
Allein in Wuppertal gab es zwischen 15 Uhr am Mittwoch und 5 Uhr am Donnerstag 45 Unfälle. Dabei gab es zwei Leichtverletzte auf der Lichtscheider Straße. Der Sachschaden liegt laut Polizei bei insgesamt 141 000 Euro.Hinzu kamen zwei weitere Unfälle ohne Personenschäden.
Zoo schließt wegen des Schneefalls
Wegen des Schnees schloss auch der Grüne Zoo Wuppertal seine Türen. Die wenigen Besucher wurden am Donnerstagmorgen gegen 11.15 Uhr per Durchsage aufgefordert, den Zoo zu verlassen. Grund war die Gefährdung, die der Schneefall für die Besucher bedeutete: Schwere Schneelasten auf Ästen könnten zum Abbrechen führen, zudem sei es schwierig, die Wege vom Schnee frei zu halten, erklärte Andreas Haeser-Kalthoff vom Zoo-Verein.
Den Tieren mache der Schnee aber wenig aus, die meisten blieben einfach in den Innengehegen. Auch wenn der Zoo die Pfleger am Donnerstag möglichst frühzeitig nach Hause schicken wollte, taten sie vorher alles, damit die Tiere versorgt sind. Dass der Zoo wegen ungewöhnlicher Wetterlagen wie Schnee oder Sturm schließt, sei schon häufiger vorgekommen, sagte Haeser-Kalthoff. Ob der Zoo in den nächsten Tagen wieder geschlossen bleibt, werde jeweils am Morgen entschieden.