Streit um Kaufpreis Schule auf der Hardt: Die Zeit drängt

Hardt. · Eigentlich soll Anfang 2021 der Abriss erfolgen. Dafür müsste allerdings der Kauf unter Dach und Fach sein.

Die Preisvorstellungen zwischen Stadt und Land gehen bislang noch auseinander.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Stadt und Land finden keine Einigung: Eigentlich sollte die ehemalige Landesjustizschule auf der Hardt schon längst in den Besitz der Stadt übergegangen sein. Doch es hakt weiter beim Kaufpreis, wie Kämmerer Johannes Slawig erklärt. Das Problem: Bis zur Ratssitzung am 22. Juni muss Klarheit herrschen. Denn das Gremium muss zustimmen. Die nächste Sitzung, um eine Entscheidung zu treffen, wäre erst in neuer Besetzung im Dezember. Zu spät, wie Slawig einräumt.

Denn an dem Kauf hängt einiges. Die Stadt will die alte Schule abreißen und dort ein Ausweichquartier für das Ganztagsgymnasium Johannes Rau und im Anschluss die Gesamtschule Else-Lasker-Schüler schaffen, während die beiden Schulen von Grund auf saniert werden, was Jahre dauern wird.

Das Gebäudemanagement hatte bereits vor einigen Wochen erklärt, dass die Zeit dränge. Denn Anfang 2021 soll der Abriss auf der Hardt erfolgen, damit die Modulbauten für die Gymnasiasten von der Siegesstraße aufgestellt werden können. Die Abrissarbeiten müssen aber ausgeschrieben werden — was erst geht, wenn der Stadt der Bau auch gehört.

Sollte es erneut zu Verzögerungen kommen, wird es lange Gesichter an beiden Schulen geben: Eigentlich sollte die Sanierung des Altbaus an der Siegesstraße schon längst laufen. Und auch die „Else“ müsste dann noch länger warten. est