Schulleiter: 6. Gesamtschule nur vierzügig
Leiter der Gesamtschulen fordern zudem Diskussion über eine siebte Gesamtschule.
Wuppertal. Geht es nach den Schulleitern der Wuppertaler Gesamtschulen, so wird die geplante 6. Gesamtschule auf dem Gelände der Hauptschule Kruppstraße doch nicht sechs, sondern nur vier neue Züge aufnehmen. Auf diese Weise solle verhindert werden, dass später der jetzige Standort der Hauptschule Uellendahl die Sekundarstufe II der Gesamtschule aufnimmt und eine Dependance-Lösung mit einer Entfernung von fast fünf Kilometern zwischen den Schulgebäuden notwendig wird.
Die Schulleiter bitten die Obere Schulaufsicht daher, dem Schulträger die Errichtung einer sechsten Gesamtschule in der vorgesehenen Form zu untersagen. Stattdessen solle eine Lösung mit vier neuen Zügen her, so dass auch die künftige Oberstufe auf dem Gelände Platz findet. Denn eine Dependance-Lösung sei sowohl schulorganisatorisch als auch in pädagogischer Hinsicht sehr bedenklich.
Der Nachfrageüberhang nach Gesamtschulpätzen würde bei nur vier Zügen zwar langsamer abgebaut; für die Sicherung der hohen Qualitätsstandards an den Gesamtschulen in Wuppertal sei das aber notwendig. Kritik gibt es auch, weil die neue Schule nicht im Osten der Stadt entsteht. Dort sind nach Kenntnis der Schulleiter die Anmeldeüberhänge besonders groß, während aus der Nähe der Kruppstraße lediglich 18 Kinder am Gesamtschul-Anmeldeverfahren für das laufende Jahr teilgenommen haben.
Weitere Forderung: Die Stadt sollte aufgefordert werden, „umgehend mit der Planung einer siebten Gesamtschule zu beginnen.“ Dabei sollen auch Standorte anderer Schulformen „zum Beispiel derzeitiger Gymnasien, in Betracht kommen.