Gute Resonanz auf den verkaufsoffenen Sonntag

Am vierten Advent waren in Elberfeld und Barmen die Geschäfte geöffnet.

Wuppertal. Melissa Schmidt war bepackt mit unzähligen Tüten und schaute auf die Uhr: „Um vier muss ich die Kinder wieder abholen — sie dürfen ja nicht mitbekommen, dass Mama Weihnachtsgeschenke kauft,“ sagte die Mutter zweier Kinder. Auch sie hat den verkaufsoffenen Sonntag in Barmen und Elberfeld genutzt, der um 13 Uhr in der Barmer Innenstadt zunächst ruhig begann.

Doch nicht nur dort, sondern auch in Elberfeld war gegen 16 Uhr von Weihnachtsidylle nicht mehr viel zu merken: Für viele war der verkaufsoffene Sonntag die letzte Möglichkeit, vor den Feiertagen noch Weihnachtsgeschenke zu besorgen.

Die Fillialleitung einer großen Bekleidungskette zeigte sich über den Besucherandrang gleichermaßen begeistert und genervt: „Je näher es auf Weihnachten zugeht desto ungeduldiger werden die Kunden. Meine Mitarbeiter tun mir da oft schon sehr leid, wenn sie ohne Grund angefahren werden. Aber für den Umsatz sind solche Tage natürlich die besten des Jahres.“

Auch in Barmen ging es überaus geschäftig zu: Thomas Helbig, Geschäftsführer von Bücher Köndgen in Barmen, war selbst im Einsatz, beriet Kunden, half an den Kassen: „Mir gefällt es besonders gut, dass der verkaufsoffene Sonntag dieses Jahr auf den vierten Advent fällt“, sagt er. „Stress ist an diesen Tagen fehl am Platze, es soll Spaß machen, Weihnachtsgeschenke zu kaufen“, sagte Helbig und stürzte sich wieder in die Arbeit.

Kundin Julia Klein zeigte Verständnis für die Verkäufer in den Geschäften: „Es ist nicht selbstverständlich, dass diese Leute uns so gut gelaunt beraten, obwohl sie auch Familien haben, mit denen sie diesen Tag vielleicht lieber verbracht hätten.