Ein Blick in die Partnerstädte Schwan Helga hält Schwerin auf Trab
Ein gefiederter Verkehrsrowdy sorgte für einen Polizei-Einsatz.
Bleibt in Polen alles beim Alten oder schlägt Präsident Duda nach seiner Wiederwahl einen offeneren, versöhnlicheren Kurs ein? Das fragt man sich in Wuppertals Partnerstadt Liegnitz nach der Stichwahl vom Wochenende. Der Amtsinhaber war dabei knapp bestätigt worden, fast 49 Prozent hatten nach offiziellen Angaben für den liberalen Herausforderer Rafal Trzaskowski gestimmt. Die Lager sind derzeit gespalten, die Stimmung ist angespannt.
Aufatmen hingegen in Matagalpa bei den Angehörigen der 135 nicaraguanischen Seeleute, die nach Corona-bedingtem Kreuzfahrt-Aus in verschiedenen karibischen Häfen gestrandet waren (die WZ berichtete): Nach langen Wochen der Unsicherheit gestattete die Regierung offenbar nun endlich ihre Rückkehr in die Heimat, wie Nicaraguas Vizepräsidentin (und Ehefrau des Präsidenten Ortega) Rosario Murillo kürzlich der Presse mitteilte – die Erlaubnis gelte allerdings nur nach negativem Covid19-Test. Bedrohlich erscheint dagegen derzeit die Situation der mindestens 100000 nicas (so nennen sich die Einwohner Nicaraguas), die sich und ihre Familien als größtenteils illegale Tagelöhner auf Ananas- und Yuca-Plantagen im wohlhabenderen Nachbarland Costa Rica verdingen. Da sie vielfach beengt in prekären Verhältnissen leben, schlägt ihnen nun fremdfeindliche Stimmung entgegen, nicht wenige machten die Migranten verantwortlich für den aktuellen Covid19-Ausbruch, wie die spanische Tageszeitung El País berichtet.
Viel mehr fremde Gesichter wünscht man sich dagegen im tunesischen Tabarka: Obwohl die Infektionszahlen relativ niedrig sind, stehen die Hotels größtenteils leer, auch an der als „Korallenküste“ bekannten Region bei Tabarka. So wird auch das renommierte Tabarka Jazz Festival, das schon Stars wie Keith Jarrett, Al Jarreau und Miles Davis sah, im Sommer 2020 ausfallen müssen. Tunesiens Wirtschaft brauche internationale Gäste dringend, wird Tourismusminister Mohamed Ali Toumi Medienberichten zufolge zitiert. Deshalb sei das Land offen für europäische Besucher.
Schwerin amüsiert sich wieder einmal über seinen gefiederten Verkehrsrowdy: Ein inzwischen stadtbekannter Schwan bummelt nicht nur regelmäßig durch die Fußgängerzone, sondern legt sich auch gern in aller Seelenruhe mitten auf viel befahrene Straßen in der Wuppertaler Partnerstadt – zum wiederholten Mal rückte jetzt sogar die Polizei an. Zum Glück habe sich „Helga“ mit dem Pausenbrot einer Beamtin bestechen lassen und sei damit auf eine benachbarte Grünzone gewatschelt: „Die Kollegen haben es mit sehr viel Geduld und Augenmaß an zwei aufeinanderfolgenden Tagen geschafft, dass Helga nichts passiert ist“, heißt es von der Schweriner Polizei. Sogar eine eigene Facebook-Seite hat Helga inzwischen: