Wuppertaler Partnerstädte Lebensmittelbanken helfen in Krisen

Wuppertals Partnerstädte im Kampf gegen das Coronavirus.

South Tyndeside engagiert sich für Food Banks –  Lebensmittelbanken.

Foto: dpa/Tony Dejak

Die Corona-Pandemie hat auch Wuppertals Partnerstädte weiter fest im Griff, wenngleich die Fallzahlen in den einzelnen Ländern unterschiedlich sind und auch die Maßnahmen, die zum Schutz vor Ausbreitung getroffen werden, variieren. „In Jekaterinburg ist die Corona-Pandemie erst am Anfang“, berichtet Stefan Völcker-Janssen vom Freundschaftsverein Jekaterinburg. „In zwei Wochen könnte es schon anders aussehen.“ Aktuell gebe es offiziell 24 Infizierte, fast alle Geschäfte seien seit dem Wochenende und bis zum 5. April geschlossen: „Die Uni ist auch zu, man sitzt zu Hause.“

Da ist es allerorten wichtig, wenn die Versorgung aufrecht erhalten wird. Im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg wollen Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und die dortige Wirtschaftsförderung lokale Unternehmen unterstützen und haben deshalb die Hashtag-Aktion #kauflokalts gestartet. „Es steht für ,kauf lokal Tempelhof-Schöneberg’ und soll die Bürger darauf aufmerksam machen, die kleinen Geschäfte im Kiez zu unterstützen“, heißt es vom Bezirksamt.

Wuppertals englische Partnerstadt South Tyneside engagiert sich für sogenannte Food Banks: „Diese Lebensmittelbanken helfen Einzelpersonen und Familien in Krisenzeiten, zum Beispiel bei plötzlicher Arbeitslosigkeit, Verzögerungen bei der Auszahlung von Leistungen, Sanktionen und finanziellen Problemen. Sie geben den Menschen Lebensmittelpakete, während sie Hilfe zur Bewältigung ihrer Krise erhalten“, heißt es von der Verwaltung. „Um ein Lebensmittelpaket zu erhalten, müssen sie von einem Fachmann, einem Sozialarbeiter, einem Berater des Citizens Advice Bureau (CAB), einem Arzt oder einem Gesundheitsberater an eine solche Lebensmittelbank verwiesen werden.“

In Schwerin ist die Zahl der Infizierten am Wochenende um drei Personen gestiegen. „Derzeit gibt es 56 Coronainfektionen in Schwerin“, meldet die Verwaltung. Zwei Erkrankte seien bereits wieder genesen.

Wuppertals südamerikanische Partnerstadt Matagalpa muss neben dem Umgang mit dem Coronavirus noch mit einem weiteren Problem kämpfen: Das Haus eines Feuerwehrmitarbeiters wurde anonym mit Drohungen beschmiert.

Da die Feuerwehren in Wuppertal und Matagalpa seit vielen Jahren Kooperationspartner sind, hat Oberbürgermeister Mucke nach Informationen der WZ seine Solidarität gegenüber der Feuerwehr in Matagalpa in einem Brief geäußert. Er betont dabei die Bedeutung und besondere Schutzwürdigkeit der täglichen Arbeit von Feuerwehr und Rettungsdiensten, die keinesfalls Zielobjekt wirtschaftlicher, politischer oder religiöser Interessen werden dürften.“