Freizeit Schwarzbachtrasse schafft neue Verbindungen
Wuppertal · Wie man auf den neuen Rad- und Wanderweg in Barmen kommt und welche Ziele damit erreichbar sind.
An den Feiertagen war schon zu beobachten, dass die Wuppertaler neugierig auf die fast fertiggestellte Schwarzbachtrasse sind. Zahlreiche Spaziergänger und Radfahrer waren auf der ehemaligen Bahntrasse unterwegs, genossen neue Ausblicke und Einblicke. Die WZ erklärt, an welchen Stellen die Trasse erreichbar ist.
Der Verein Wuppertalbewegung, der den Umbau organisiert hat, nennt vier offizielle Zugänge für die knapp zwei Kilometer lange Strecke. „Wir haben überall einen Zugang geschaffen, wo das Niveau benachbarter Straßen trassengleich ist“, erklärt Carsten Gerhardt, Vorsitzender der Wuppertalbewegung. Damit sind die barrierefreien Zugänge gemeint. Wer auch Stufen und unebene Wege nutzen kann, hat zwei weitere Möglichkeiten, auf die Trasse zu gelangen.
Vier bis sechs Zugänge
führen auf die Trasse
Die neue Trasse zweigt am ehemaligen Bahnhof Wichlinghausen von der Nordbahntrasse ab, deshalb sind von der Langobardenstraße nicht nur die Skaterhalle Wicked Woods und die Nordbahntrasse erreichbar, sondern jetzt auch die Schwarzbachtrasse.
Ein weiterer Zugang ist über die Olgastraße möglich, denn hier verläuft die Trasse auf fast gleicher Höhe zwischen den beiden parallel verlaufenden Straßen Olgastraße und Gudrunstraße. Der offizielle und asphaltierte Zugang öffnet sich zur Olgastraße, doch auch von der Gudrunstraße lässt sich über ein paar Meter Schotter auf die Trasse gelangen.
Ein breiter Zugang befindet sich an der Gildenstraße. Hier stehen aktuell rot-weiße Baken, die Autos an der Zufahrt hindern sollen, hier sollen noch Poller gesetzt werden. An der Brücke Dahler Straße führt eine Treppe zur Straße und ein Weg zur Meininger und Bornscheuerstraße hinauf. Am östlichen Ende geht die der Trasse in die Grundstraße über, die um den Sportplatz Grundstraße zur Dahler Straße / B7 führt.
Kurze Wege zum Gaskessel, nach Langerfeld und ein Rundkurs
Christoph Grothe von der IG Fahrradstadt findet die neue Trasse „super!“ Auf seinem Blog talradler.de zeigt er erste Eindrücke. Ihm gefällt unter anderem das Schwarzbach-Viadukt – „das ist wirklich ein toller Ausblick“ – und die enge Durchfahrt auf dem Viadukt zwischen zwei Häusern: „Das gibt Weltstadt-Flair.“ Denn es erinnert ihm an die „High-Line“ in New York – eine ehemalige Hochbahntrasse, die zu einer Parkanlage und Flaniermeile umgebaut wurde.
Am wichtigsten ist ihm aber: „Durch die Trasse ergeben sich viele neue Wegeverbindungen.“ Das verbinde viele Quartiere miteinander und mit den Radfahrtrassen. Über den Zugang Gildenstraße zum Beispiel erreiche man die Brücke Rauentaler Bergstraße, die über die Bahngleise führt und über die man den Baumarkt Bauhaus und den Gaskessel erreichen kann.
Von der Grundstraße könne man über die Spitzenstraße gut den Bahnhof Langerfeld und auch den Langerfelder Markt erreichen. Und eben von dort die Schwarzbachtrasse. Seinen Angaben nach sind auch noch Schilder geplant, um auf diese Verbindung hinzuweisen. Und weil auf großen Teilen der Strecke in Langerfeld Tempo 30 gelte, sei sie auch als Radler angenehm zu befahren. In Langerfeld gebe es Einkaufsmöglichkeiten und auch das Gartenhallenbad Langerfeld sei nicht weit. „Das hätte ich mir als Jugendlicher gewünscht, dass das Schwimmbad so gut von der Gesamtschule Langerfeld zu erreichen ist.“
Und er hat eine zusätzliche Verbindung zur Nordbahntrasse gefunden: über die Bornscheuer- und Windhukstraße. „Damit spart man sich je nach Ziel den Bereich Vor der Beule der Nordbahntrasse“, erklärt er. Außerdem erlaubt das jetzt einen Rundkurs für Ausflügler.
Ein bisschen Sorge bereitet Christoph Grothe die Situation am Wichlinghauser Bahnhof, wo die beiden Trassen und der Fußweg zur Trassenkapelle aufeinander treffen: „Da muss man an die Menschen appellieren, Rücksicht zu nehmen.“ Aber die Weihnachtstage hätten ja schon gezeigt, dass das Miteinander auf der Trasse auch bei großem Andrang gut funktioniert.