Wuppertal Zoo/Stadion: WSW öffnen Rolltore
Zooviertel. · Zum Start des Schwebebahnersatzverkehrs öffnen die Stadtwerke die Rolltore an der Schwebebahnstation. Das wurde lange gefordert.
Die Stadtwerke haben im Zuge des Schwebebahnausfalls den Durchgang an der Schwebebahnstation Zoo/Stadion geöffnet. Statt die Station wie gehabt mit den Rollgittern zu sichern und so einen Umweg für Fußgänger, Kinderwagen- oder Rollstuhlfahrer über die Siegfriedstraße nötig zu machen, haben die Stadtwerke jetzt beschlossen, für die Dauer des Ausfalls der Schwebebahn die Station zu öffnen. Unter der Woche sind die Aufgänge zur Schwebebahn mit Bauzäunen abgesichert. Am Wochenende, wenn die Bahnen fahren, fallen die natürlich weg. „Aber: Die Rolltore bleiben oben“, sagt Sprecher Holger Stephan. Auch am Wochenende und nachts bleibt so der Durchgang erhalten.
Die Bezirksvertretung Elberfeld-West hatte im vergangenen Dezember beschlossen, dass Stadt und WSW eine dauerhafte Lösung prüfen sollen. Realistisch ist das aber erst einmal nicht, weil die Stadtwerke für neue Tore an den Aufgängen von Kosten um die 200 000 Euro ausgehen. Kosten, die sie nicht tragen könnten.
Ingelore Ockel, Bezirksbürgermeisterin für Elberfeld-West (CDU), hält die aktuelle Lösung für einen guten Ansatz. „Das ist der kürzeste Weg“, sagt sie mit Blick auf den sonst fälligen Umweg. Insofern sei das für die Anwohner und Besucher eine tolle Sache. Aufgrund der Kosten – auch alternativ für eine Sanierung der gesperrten Zoobrücke – geht sie aber erst einmal nicht davon aus, dass eine dauerhafte Lösung gefunden wird.
Martina Drecker vom Bürgerverein Sonnborn-Zoo-Varresbeck freut sich über die improvisierte Lösung. „Dafür haben wir uns eingesetzt“, sagt sie. So könnten die Umwege erst einmal vermieden werden. ecr