Schweinegrippe: Wuppertaler stirbt einen Tag nach der Impfung

Todesursache unklar. Obduktion am Vormittag.

Wuppertal. Einen Tag nachdem er im Gesundheitsamt gegen die Schweinegrippe geimpftworden war, ist ein 46 Jahre alter Mann gegen Mittag tot von Arbeitskollegen in einem Wuppertaler Chemie-Unternehmen gefunden worden. NachAussage der Stadt ist die Todesursache noch völlig ungeklärt. DieStaatsanwaltschaft hat eine Obduktion beantragt. Die rechtsmedizinischen Untersuchungen laufen bereits.

Auch das für alle Grippe-und Impfungsfragen zuständige Paul-Ehrlich-Institut und das Robert-Koch-Institut seien eingeschaltet worden.Laut Stadt habe es beim Impftermin des Mannes am Montagvormittag keine akuteallergische Reaktion auf den Impfstoff gegeben. Laut ersten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hat der 46-Jährige in der Einverständniserklärung die Frage "Ich habe schon einmal nach einer Impfung eine Allergie bekommen" die Antwort "Nein" angekreuzt.

Gestern war bekanntgeworden, dass Wuppertal seinen ersten Schweinegrippe-Toten hat. Ein 250Kilogramm schwerer Barmer - laut Gesundheitsamt ein Risiko-Patient - war amMittwoch gestorben. Der Mann hatte sich mit dem Virus infiziert. Indiesem Fall gibt es keine staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen. Das Gesundheitsamt hatte dennoch eine Obduktion veranlasst, um die genaue Todesursache zu klären. Ergebnisse stehen noch nicht fest.