Sechs „Alte Schweden“ rocken die Börse

Bergische Band belebt die Ohrwürmer aus seligen „Wackeltreff“-Jahren.

Wuppertal. Wer kennt sie noch — die „Wackeltreff-Hymnen“ aus den Siebzigern und Achtzigern? Am Freitag, den 22. Juli, werden sie in der Börse wieder zu neuem Leben erweckt und so manchen Börsianer von damals in Erinnerungen schwelgen lassen. Das Sextett Die Alten Schweden wird in der Wolkenburg Klassiker wie etwa Alex Harveys „The Faith Healer“ oder Alan Parsons „The Raven“ auf die Bühne zaubern.

Zum zehnjährigen Bestehen der Band wird der aus Wichlinghausen stammende Jürgen Jansen am Bass seine unverwechselbaren Läufe zelebrieren und gemeinsam mit Wolf „Wolfson“ Sengotta (Stimme und Percussion) die Börse zum „Wackeln“ bringen. Schlagzeuger Marcel Weisheit, Sohn des bekannten Drummers Peter Weisheit, wird bei Titeln von Supertramp, Frank Zappa oder Lou Reed ebenso ins Schwitzen geraten wie „Rampensau“ Markus „Chancy“ Gärtner am Saxophon, der seit vier Jahren mit den Jungs spielt. Ihn kennt man auch aus der Christmas Soulnight Band.

„Nach zunächst wechselnden Besetzungen und Bandnamen sind wir seit drei Jahren als Alte Schweden unterwegs“, erzählt Wolfgang Sengotta. „Unser Set richten wir nach dem jeweiligen Publikum und wir wollen uns selbst nicht so ernst nehmen.“ Dass das beim Publikum ankommt, bewiesen die Schweden zuletzt am vergangenen Freitag im Schlösser-Zelt auf der Düsseldorfer Rheinkirmes — unterstützt von Fräulein Menke, einem Star der Neuen Deutschen Welle.

Wie das Fräulein keine Unbekannte ist, ist es auch Bandmitglied Peter „Peterson“ Fastenrath, der „Mark Knopfler aus Solingen“. Seit zwei Jahren gibt zudem Detlef „Möhre“ Möhring alias Detlef Detlefson an den Keyboards den Ton an und ist aus der Band nicht mehr wegzudenken.

Gemeinsam wollen die Schweden am Freitag neben den „Wackeltreff-Hymnen“ Beliebtes von den 1970er Jahren bis heute präsentieren. Wolf Sengotta hofft auf ein Wiedersehen mit vielen alten Freunden. Auf gut Schwedisch: „Är allt — kommet alle!“