Sechs Spielplätze werden saniert
Während in Oberbarmen zwei Areale neu gestaltet werden, sind es in Barmen gleich vier.
Barmen/Oberbarmen. Wer dem Spielplatz an der Matthäusstraße in Oberbarmen in letzter Zeit einen Besuch abgestattet haben sollte, dem dürfte schnell aufgefallen sein, dass das Areal seine besten Tage schon lange hinter sich hat. Erbaut im Jahr 1968, fand die bislang letzte Sanierung vor 32 Jahren statt.
Das wird sich in diesem Jahr ändern, wenn die Stadt, wie berichtet, insgesamt elf Kinderspielplätze und Bolzplätze saniert. Sechs davon sind in Barmen und Oberbarmen. Wie dringend notwendig eine Neugestaltung des Areals an der Matthäusstraße ist, wird im Spielflächenbedarfsplan der Stadt Wuppertal aus dem Jahr 2012 deutlich. Dort erhielt der Spielplatz bei Gewichtung und Priorität einer Sanierung neben der Bergstraße in Elberfeld jeweils die höchsten Punkte.
Insgesamt werden für die Sanierung 92 000 Euro investiert, wobei die Stadt lediglich einen Eigenanteil von 18 400 Euro leisten muss. Der restlichen 80 Prozent der Kosten wird durch ein Landesförderprogramm finanziert.
Ähnlich sieht es auch beim Spielplatz an der Allensteiner Straße aus. Hier muss die Stadt 54 800 der insgesamt 274 000 Euro an Baukosten beisteuern. Im Gegensatz zur Matthäusstraße gibt es bei der Umsetzung der Maßnahmen noch Probleme, wie Oberbarmens Bezirksbürgermeisterin Christel Simon (CDU) auf WZ-Anfrage erklärt: „Es müssen noch Gespräche zwischen der Stadt und dem ansässigen Kleingartenverein stattfinden.“
Diese seien offenbar von der geplanten Pumptrack-Anlage, einer speziell geschaffenen Mountainbikestrecke auf dem Areal, nicht gerade begeistert gewesen. Weitere Information dazu sollen spätestens bei der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung im Juni folgen.
In Barmen freut sich derweil Simons Amtskollege Hans-Hermann Lücke (CDU) auf die anstehenden Sanierungen der Spielplätze Hubert-Pfeiffer-Platz, Veilchenstraße, Turnstraße sowie Krautstraße/Werlestraße — auch weil er in der Vergangenheit gute Erfahrungen damit gemacht hat. „Der Spielplatz am Loh ist ein Musterbeispiel für eine gelungene Sanierung“, betont er. „Denn dieser Spielplatz ist zu einer richtigen Begegnungsstätte für alle Generationen geworden.“
Weitere gute Beispiele seien zudem die Spielplätze im Nordpark und Schönebecker Busch. Wie wichtig ein schöner Spielplatz mit modernen Spielgeräten ist, erklärt Lücke folgendermaßen: „Kinder können zusammen mit anderen Kindern spielen und Freundschaften schließen. Zudem verbringen die Kinder wertvolle Zeit mit ihren Eltern oder Großeltern.“ Die Kosten für die Sanierung der vier Areale belaufen sich auf insgesamt 893 000 Euro, wobei die Stadt einen Eigenanteil von 341 300 Euro leisten muss.
Die Gestaltung der Spielplätze obliegt derweil dem Ressort Grünflächen und Forsten. „Bei den Gestaltungsfragen können wir den Leuten des zuständigen Amtes auf jeden Fall vertrauen“, so Lücke. „Zudem holen sie sich während der Planungsphase auch die Meinung von Kindergartenkindern ein. So war es zum Beispiel auch am Spielplatz am Loh.“