Tiere Seelöwen-Bulle Teun zu Gast im Grünen Zoo Wuppertal

Wuppertal · Wegen Umbauarbeiten in Gelsenkirchen ist der Bulle vorübergehend in Wuppertal untergebracht.

Die Wuppertaler Seelöwen haben Besuch bekommen.

Foto: Der Grüne Zoo Wuppertal / Foto: C. Philipp

Der Kalifornische Seelöwen-Bulle „Teun“ aus der Zoom-Erlebniswelt Gelsenkirchen wird vorübergehend im Grünen Zoo Wuppertal leben, während in der Zoom-Erlebniswelt Bauarbeiten am Tunnel der Seelöwen-Anlage stattfinden.

Der achtjährige Seelöwen-Bulle kam am Montag nach einer kurzen Anreise wohlbehalten im Grünen Zoo an. Per Kran wurde Teun mitsamt seiner Transportkiste in die ehemalige Eisbären-Anlage gehievt. Im Beisein seines vertrauten Tierpflegeteams verließ er zügig die Kiste und erkundete neugierig sein neues Zuhause auf Zeit, teilt der Zoo mit.

Für die Dauer der Bauarbeiten in der Zoom-Erlebniswelt suchte der Gelsenkirchener Zoo ein Ausweichquartier für das Seelöwen-Männchen – und wurde im Grünen Zoo Wuppertal fündig, denn nach dem Auszug der letzten Eisbärin war das ehemalige Gehege der Eisbären im Grünen Zoo unbesetzt. Eigentlich dient diese Anlage als Erweiterungsbereich für die bestehende Seelöwen-Anlage. Beide Gehege wurden dafür über einen Steg miteinander verbunden.

Bisher wagten sich die Wuppertaler Seelöwen allerdings noch nicht in das unbekannte Areal. Nur das Weibchen „Nike“ ließ sich kürzlich mit Fisch hinüberlocken und testete die Anlage, in der früher die Eisbären lebten, ausgiebig auf Seelöwen-Tauglichkeit.

„Somit freuen wir uns sehr, dass wir die Erweiterungsanlage nun vorübergehend dem Seelöwen-Bullen aus der Zoom-Erlebniswelt Gelsenkirchen zur Verfügung stellen können. Auf diese Weise unterstützen sich Zoologische Gärten regelmäßig untereinander“, heißt es vom Zoo.

Teuns Transportkiste bleibt nun durchgehend auf der Anlage stehen, um weiter regelmäßig damit trainieren zu können, denn der Seelöwen-Bulle muss in einigen Wochen auch wieder zurück nach Gelsenkirchen. Der Übergang zwischen beiden Anlagen ist gesperrt, denn Teun wird nicht mit den Wuppertaler Tieren zusammengeführt, um unter anderem Revierkämpfe zwischen ihm und dem Seelöwen-Bullen „Mylo“ sowie große Unruhe zu vermeiden, teilt der Zoo mit.

Teun ist ab sofort für Zoogäste in der Erweiterungsanlage zu sehen. Durch die großen Unterwasserscheiben können Besucher ihn beim Schwimmen und Tauchen in dem tiefen Wasserbecken gut beobachten.

„Nach Teuns Abreise wird das Tierpflegeteam wieder geduldig mit den acht Kalifornischen Seelöwen den Übergang in die Erweiterungsanlage trainieren. Ziel ist es, dass die Tiere eigenständig zwischen beiden Anlagenteilen wechseln und stets frei wählen können, in welchem Bereich sie sich aufhalten wollen. „Bis es so weit ist, erfreuen wir uns an Teuns Tauch- und Schwimmkünsten.“

(Red)