Sekundarschule doch noch zügig prüfen?

Eltern sollten befragt werden.

Wuppertal. Die Haltung der Verwaltung, wonach sich die Frage nach Erichtung einer Sekundarschule in Wuppertal derzeit nicht stellt, nimmt die Bildungsoffensive für Wuppertal (BOW) mit Verwunderung zur Kenntnis. „Hier hat wohl der Schuldezernent völlig übersehen,“ so die Vorsitzende der BOW, Annegret Grevé, „dass die Vereinbarung im Landtag vorsieht, dass über die Errichtung einer Sekundarschule die Grundschuleltern zu befragen sind.“

Und „eine Sekundarschule wäre für die in diesem Jahr an Wuppertaler Gesamtschulen abgewiesenen 489 Kinder sicher eine gute Alternative gewesen.“ Denn in dieser Schulform ist das längere gemeinsame Lernen in der 5. und 6. Klasse für diejenigen Kinder gesichert, die sich erst später für den geeigneteren Bildungsgang entscheiden wollen. Außerdem soll die Sekundarschule in Tagesform mit einer Klassenstärke von nur 25 Kindern geführt werden. Hinzu komme die Anschlussfähigkeit an die gymnasiale Oberstufe durch Kooperationen. Die Sekundarschule habe also nicht allein etwas mit der Auslastung von Haupt- und Realschulen zu tun, sondern in erster Linie mit einem besseren Bildungssystem.