Wuppertal Slawig lobt Ergebnis der GroKo-Sondierung
Wuppertal. Stadtdirektor Johannes Slawig hat den Ausgang der Sondierungsgespräche in Berlin als sehr, sehr erfreulich für Wuppertal bezeichnet. CDU und SPD hätten sich auf grundlegende Aussagen zur Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse auch in den Groß tädten verständigt.
„Damit ist das Thema endlich auf der Agenda in Berlin angekommen“, sagt Slawig und verweist auf die langjährigen Bemühungen des Aktionsbündnisses „für die Würde unserer Städte“. Unter der Voraussetzung, dass eine Große Koalition zustande kommt, werde auf Bundesebene eine Kommission gebildet, die sich mit den Themen Abbau von Altschulden und hohen Kassenkrediten befassen wird.
Die Stadt Wuppertal sitzt auf einem Schuldenberg von zwei Milliarden Euro, davon sind 1,34 Milliarden Kassenkredite, beziehungsweise in dieser Höhe ist das Konto überzogen. Zudem hofft Slawig auf eine Reihe finanzieller Verbesserungen durch Strukturhilfen des Bundes, von denen Wuppertal besonders stark profitieren würde. Eine Milliarde Euro setzten die Sondierer bis 2021 für kommunale Investitionen in den Verkehr ein, vier Milliarden Euro für die Eingliederung von Langzeitarbeitslosen, 3,5 Milliarden für die Kitabetreuung, zwei Milliarden für Schüler im Ganztag. Mit acht Milliarden Euro soll die Integrationsarbeit für Flüchtlinge und deren Unterbringung gefördert werden. Wuppertal als finanzschwache Stadt brauche diese Unterstützung über das Jahr 2018 hinaus. ab