Wuppertal So will Michael Kutscha aus Wuppertal „The Voice of Germany“ werden
Der 26-jährige Wuppertaler hat die Jury im ersten Durchgang überzeugt und trainiert jetzt mit Samu Haber von Sunrise Avenue.
Michael Kutscha aus Wuppertal ist jetzt Teil der großen TV-Show-Welt von „The Voice of Germany“. Und das mit Erfolg. Der Entscheidungsprozess, bei der Castingshow mitzumachen, begleitete Kutscha seit einer langen Zeit. „Schon in den letzten Jahren wurde ich immer wieder gefragt, warum ich mich da nicht mal bewerbe. Wenn man gerade den Schritt in die eigene Band geschafft hat und dann mit solchen Vorschlägen konfrontiert wird, ist das nicht von dieser Welt“, erzählt er. „Irgendwann habe ich den Entschluss gefasst. Es wäre doch eine vertane Chance, wenn man das nicht nutzen würde.“
Eine gute Entscheidung, denn mit „Sledgehammer“ von Peter Gabriel überzeugte Kutscha die Jury: Yvonne Catterfeld, Michael Beck, Smudo von den Fantastischen Vier, Samu Haber und Mark Forster. Auf die Idee, genau diesen Song für seinen Auftritt bei der Blind-Audition zu nutzen, sei er selbst gekommen: „Ich war froh, dass dieses Lied abgesegnet worden ist.“ Es ist schon ein Erfolg für den Wuppertaler, in die nächste Runde und in das Team des Finnen Samu Haber von Sunrise Avenue gekommen zu sein. Mit ihm wird er sich nun auf die weiteren Auftritte vorbereiten. Juror Haber lobte Kutsche während der Show überschwänglich. „Der Samu war der erste, der sich umgedreht hat. Er sagte, er können sich mit mir viele Sachen aus der Rockschiene orientieren“, schwärmte. „Ich wünsche mir, dass es in Zukunft eine rockige und leidenschaftliche Musik wird. Ich bin ein großer Fan von gefühlstragender Rockmusik.“ Kein Wunder also, dass er sich für das Team-Samu entschieden hat.
Doch konnte Kutscha darüber hinaus schon von der Teilnahme profitieren, wie er sagt: „Das ist ein wahnsinniger Prozess. Man hat Coaches, die sich mit Kleidung, Aussehen, mit Gesang und Performance auseinandersetzen. Die haben gute Ratschläge gegeben.“
Trotzdem war er vor seinem Auftritt ziemlich nervös; das war bei der TV-Ausstrahlung unübersehbar. „Ich gehe auf die Bühne — der Moment ist gekommen, auf den sich die letzten Wochen konzentriert haben. Dann fängt der Einzähler der Band an und in dem Moment versucht man, loszulassen und nur noch abzuliefern und alles umzusetzen“, beschreibt er die ersten Sekunden auf der Bühne. Für ihn war es in gewisser Weise auch eine Blind-Audition: „Normalerweise sehe ich ja mein Publikum und das Feedback in den Gesichtern.“ Doch dann drehten sich alle Coaches um und die Begeisterung - und Erleichterung bei Kutscha - war sichtlich groß.
Der 26-Jährige bleibt bei all dem Glamour auch seinen Wurzeln treu: „21 Gramm war in den letzten sieben Jahren mein absolutes Herzensprojekt“, berichtet er über seine Band, der er auch weiterhin erhalten bleiben möchte.
Er plant darüber hinaus aber noch andere Projekte: eine Cover-Band, die einfach Kutscha heißen und nur Lieder spielen soll, die nach der Jahrtausendwende geschrieben worden sind. Mit dabei ist Mike Klatt, der ihn bei The Voice neben seiner Verlobten Anna begleitet hat.