Wuppertal Flohmarkt war auch sonntags ein Erfolg

Sonnborn · Die Veranstalter sprechen von gefühlt mehr Besuchern als sonst an den Samstagen.

Der Sonnborner Flohmarkt war gut besucht.

Foto: Fries, Stefan (fri)

. Am Tag danach war Ricarda Hens „einfach platt“, wie sie gegenüber der WZ erzählte. „Heute bringe ich nur noch die Fluchtwegeschilder weg und dann ist erstmal Schluss.“ Denn die Organisatorin des Sonnborner Flohmarktes hat ein anstrengendes Wochenende hinter sich. Aber ein sehr erfolgreiches, wie Hens betonte. Der Flohmarkt, der bekanntlich relativ kurzfristig verlegt wurde und damit ungewohnterweise an einem Sonntag stattfand, „ist sehr gut gelaufen, auch das Wetter hat ja mitgespielt“. Wie viele Besucher letztendlich da waren, könne sie zwar nicht genau sagen. „Vom Bauchgefühl her schätze ich aber, dass es pro Stunde rund 1000 mehr als sonst waren“, sagt Hens, die somit ingesamt auf 110 000 Menschen kam, die die Sonnborner Straße sowie die Nebenwege entlangflanierten.

Doch nicht nur der Besucherzuspruch stimmte Hens fröhlich. „Es ist absolut ruhig geblieben, kein Theater oder ähnliches“, freute sie sich. Einziger Wermutstropfen: Trotz des absoluten Parkverbots standen doch ein paar Autos im Weg und mussten abgeschleppt werden.

Eine Frage, die unter den Trödlern und Flohmarktfans schon während der Veranstaltung diskutiert wurde: Ist der Sonntag nicht vielleicht auf Dauer sogar der bessere Tag? Ein Thema, dass auch Hens beschäftigt. Sie wolle mit den Geschäftsleuten, die hinter dem Flohmarkt stehen, darüber bei Gelegenheit sprechen. „Aber die Planungen gehen ja erst Anfang des Jahres wieder los.“ Traditionell finde der Klöngelsmarkt, der diesmal seine 45. Auflage erlebte, nun mal eher am Samstag statt. Und es gebe auch einige Geschäftsleute, die den Samstag favorisierten, weil sie dann ihre Läden ohnehin geöffnet hätten.

Dass ausnahmweise am Sonntag getrödelt wurde, lag bekanntlich daran, dass am Samstag Fußball gespielt wurde: Der WSV empfing vor gut 10 000 Zuschauern im Stadion am Zoo den KFC Uerdingen zum Niederrheinpokal-Finale. Beide Großveranstaltungen parallel am gleichen Tag wären nicht möglich gewesen, weshalb Hens dem Regionalligisten entgegenkam und den Flohmarkt auf den Sonntag verlegte.

Zum Dank hatte der WSV unter anderem Hens zum Spiel eingeladen. „Das war schon traurig, ich hätte ihnen natürlich den Sieg gegönnt“, meinte Hens nach der knappen 1:2-Schlappe gegen den Drittligisten aus Krefeld. est