Sozialticket: Stadt warnt vor 1,3 Millionen Euro Verlust

Stadt und WSW weisen Kritik der Grünen zurück.

Wuppertal. In der Diskussion um die Einführung eines ermäßigten Sozialtickets für Busse und Bahnen weisen Stadt und Stadtwerke die Kritik der Wuppertaler Grünen entschieden zurück. Wie berichtet, werfen sie der Stadt- und WSW-Spitze eine Blockadehaltung und mangelnde Flexibilität vor.

Die Stadt legte am Montag weitere Zahlen vor: Abzüglich aller öffentlichen Zuschüsse bedeute ein Sozialticket allein in Wuppertal einen Einnahmeverlust von jährlich etwa 1,3 Millionen Euro — und das bei gut 65.000 Wuppertalern, die für ein solches Ticket in Frage kämen, sowie bei einem ohnehin schon defizitären Öffentlichen Personennahverkehr. Sollte das Ticket in der geplanten Form und ohne komplette Kostenübernahme durch das Land kommen, seien Leistungskürzungen an anderer Stelle im Bus- und Bahnverkehr zu erwarten. Auch der Verwaltungsweg über den Wupperpass bedeute zusätzlichen Aufwand, der personell von der Stadtverwaltung nicht aufgefangen werden könne.