Spätes Sommerglück im Freibad
Das Wetter beschert Wuppertal noch ein paar richtig tolle Tage. Das Freibad Mählersbeck verlängert sogar seine Saison.
Wuppertal. Der diesjährige Sommer hat viele Menschen wetterbedingt bisher unzufrieden und enttäuscht zurückgelassen. Doch seit vergangener Woche gibt es Hoffnung: Der Spätsommer bringt viel Sonne und Wärme. Konnte dieser Mini-Sommer die Situation der Wuppertaler Freibäder verbessern?
Eines steht fest: Die diesjährige Saison hat den Freibädern wenig Gewinn gebracht. Das weiß auch Stephan Pott vom Förderverein Freibad Vohwinkel — er vermisst vor allem ein konstant gleichbleibendes Wetter. „Die letzten Tage hingegen war es komplett anders“, erzählt er, „die Leute haben nach und nach begriffen, dass nun Sommer ist.“
Auch im Freibad Eckbusch hat der Spätsommer für eine Wendung gesorgt. „Die bisherigen fünf Tage haben uns gerettet“, sagt Frank Mühlhoff vom Förderverein. Das Freibad warte nun bis zum Kassensturz am Saisonende ab und überlege dann, ob es einer Planung für ein ebenfalls durchwachsenes kommendes Jahr bedürfe. Doch es weiß sich laut Mühlhoff auch im Notfall zu helfen: „Mit Veranstaltungen wie Benefizkonzerten können wir zum Glück ebenfalls Geld einnehmen.“
„Seit vergangener Woche ist es hier ziemlich voll“, sagt auch Christoph Putsch vom SV Wuppertal Neuenhof. „Wenn der September gut wird, kann das den Sommer retten.“ Besonders an den Wochenenden könne noch einiges passieren. Genaue Zahlen gibt es allerdings erst nach Ende der Saison. Im Gegensatz zu anderen Bädern im Tal bietet das Freibad Neuenhof auch Winterschwimmen im warmen Wasser an, weshalb es nicht so viel zu befürchten hat.
Das Freibad Mählersbeck verlängert seine Saison aufgrund des späten Sommerglücks bis zum 3. September. Stadtsprecherin Kathrin Petersen: „Dieses Jahr ist eher durchschnittlich ausgefallen. Generell ist dieser Sommer im langfristigen Mittel ganz gut.“ Es habe schon einige solcher Sommer gegeben — vergangenes Jahr gab es allerdings einen Hochsommer, der keine durchschnittlichen Werte widerspiegeln kann.
Der Pool im Pool an der Mirke war am vergangenen Wochenende gar nicht in Betrieb: „Von Donnerstag bis Sonntag waren die Camper vom Feuertal-Festival bei uns “, sagt Heiner Mokroß vom Verein Pro Mirke, „deshalb gab es keinen öffentlichen Betrieb.“ Das Freibad muss sich laut Mokroß aber ohnehin nicht um das Wetter sorgen, wenn es sein Konzept beibehält: ein Begegnungsort mit viel Kultur.