SPD will Bürger stärker beteiligen, CDU leckt ihre Wunden
Dietmar Bell will Bürger stärker beteiligen. CDU hatte anderen Ausgang erwartet.
Wuppertal. Dietmar Bell, Unterbezirksvorsitzender der SPD, ist sicher: „Der Auftrag der Wähler an die SPD ist, die Politik in der Stadt inhaltlich neu auszurichten, die Bürger stärker zu beteiligen und für offenen Dialog zu sorgen.“
Klaus Jürgen Reese, Fraktionsvorsitzender SPD: „Sie schauen bei der SPD in zufriedene Gesichter. Wir bleiben dabei, dass wir eine Koalition mit der Linken und den WfW auschließen.“
Geknickt ist Jürgen Hardt: „Wir sind enttäuscht. Der Wahlausgang ist bitter, denn wir hatten damit gerechnet, wieder die stärkste Fraktion zu stellen. Es sieht aber nicht so aus, als würde es klare Mehrheiten im Rat geben. Ich hatte geglaubt, dass die Wähler es irritierend finden würden, dass die SPD drei Wochen vor der Wahl einen solchen Richtungswechsel vornimmt.“
Marc Schulz: „Für die Grünen ist das ein sehr gutes Ergebnis. Wir sind zehn Jahre lang ständig gegen die große Kooperation wie vor eine Wand gerannt. Jetzt kann es endlich einen Wechsel geben.“
Marcel Hafke (Kreisvorsitzender der FDP): „Die Wuppertaler FDP hat angesichts des Landesergebnisses ein ordentliches Ergebnis erzielt. Wir warten nun in Ruhe ab, mit wem die SPD Gespräche führen will. Ob die WfW ein verlässlicher Partner ist, weiß ich nicht.“
Gunhild Böth von den Linken: „Schauen wir mal. Wir haben Übung darin — und wir haben gelernt.“ Sie spielt damit auf ihre Zeit im Landtag an, als die Linke Rot-Grün geduldet hatte.
Heribert Stenzel (WFW-Fraktionsvorsitzender): Wir haben unser Ziel erreicht und bleiben mit drei Sitzen in Fraktionsstärke im Rat vertreten. Außerdem sind wir in allen Bezirksvertretungen dabei.“