Spee-Akademie: Von Kunst, Politikund dem Wesen der Meeresfrüchte
Die Akademie stellt ihr neues Semesterprogramm vor.
Wuppertal. Mehr als 100 Gäste waren gekommen, um am Sonntagnachmittag die Präsentation des neuen Programms der Friedrich-Spee-Akademie im Hotel Arcadia auf dem Johannisberg mitzuerleben. Es hätte kein weiterer Stuhl in den Tagungsraum gepasst, als Jochen Zoerner-Erb, Vorsitzender der Akademie in Wuppertal, den Nachmittag eröffnete.
Die Veranstaltungen, die von der Akademie zusammengestellt werden, richten sich an Menschen in der zweiten Lebenshälfte, die Neues kennenlernen, Bekanntes vertiefen, und Interessantes erleben möchten. Aus Kunst, Politik und Geschichte kommen die Angebote, die nicht nur Mitgliedern der Akademie offenstehen.
Dass dies auch die Kochkunst einschließen kann, machten gleich zu Anfang Bilder aus einem Fischrestaurant am Neumarkt deutlich, wo es bei einer Gourmet-Veranstaltung in Theorie und Praxis rund um Fisch und Meeresfrüchte geht. Das machte Lust auf mehr. Und tatsächlich gab es noch die eine oder andere Kostprobe zum Akademieprogramm.
So las Ingrid Stracke Kurzgeschichten von Karl Otto Mühl (es gibt zwei Termine mit Lesungen seiner Texte und ein Kamingespräch mit dem Autor selbst), gab es Hörproben von CD der Jazzformation Seatown Seven, die in der Reihe SPEEciale auftreten, und Wilhelm Müsken, der einen Tai-Chi-Kurs leitet, gab ein praktisches Beispiel seiner Kunst und erläuterte dazu die Hintergründe der langsam fließenden Bewegungen.
Dazu kommen Barock in Sachsen oder chinesische Gärten, eine Reise ins politische Berlin oder das unterschiedliche Engagement für die unteren Gesellschaftsschichten bei Dickens und Engels — das Programm bietet eine wahre Fundgrube. Wer mal hineinschauen möchte: Das Programm der Akademie liegt im Infopavillon am Döppersberg oder im Barmer Rathaus aus. Weitere Infos im Internet: