Spiele ohne Grenzen am Platz der Republik

Der neue Spielplatz ist jetzt eröffnet. Im Frühjahr nächsten Jahres wird er noch gesondert mit einer großen Feier eingeweiht.

Wuppertal. Noch mit Bauzaun, aber schon sehr ansehnlich - am Platz der Republik sind die Umbaumaßnahmen abgeschlossen, erinnert nichts mehr an den mächtigen Klotz des Bunkers, der die freie Sicht behinderte. Der Zaun dient noch für eine Weile dem Schutz des Rollrasens, der in diesen Winterzeiten nur zögerlich anwächst. Leider liegt hinter dem Draht schon Müll, was die kleine Jaqueline sehr schade findet: "Die Leute müssen immer so einen Dreck machen."

Zur Eröffnung von Spielgeräten und Bolzplatz ist Jaqueline mit einer Schar anderer Kinder auf den Platz gestürmt und schlürft erst einmal Kakao. Demeter und Alagöz sind sich einig: "Der Platz ist viel schöner als früher." Die "ganz große Schaukel" und die Hängematte gefallen ihnen besonders gut.

Das städtische Ressort Grünflächen und Forsten freut sich derweil, dass die Arbeiten einige Wochen früher als geplant abgeschlossen wurden und obendrein preiswerter als erwartet waren. 1,35 Millionen Euro haben Abriss und Umgestaltung gekostet, 200 000 Euro weniger als veranschlagt. Da bleibt noch ein wenig Geld für Extras und auch für die große Einweihungsfeier, die im kommenden Frühjahr stattfinden soll.

So dürften die vielen Nachbarn rund um den Platz der Republik nun aufatmen: Wie berichtet, wurde der in den 40er Jahren errichtete Hochbunker in diesem Jahr unter großem Aufwand und monatelang abgerissen, um erst einmal die Flächen für die neue Nutzung auf Dauer zu schaffen. Entsprechend groß fiel seinerzeit die Staub- und Lärmbelastung aus. Und auch mit der aktuellen Freigabe des Spielplatzes wird jetzt deutlich, wie groß die Standfläche des Hochbunkers mitten im Wohngebiet einst war.

Mit hohen Schutzzäunen soll gewährleistet werden, dass keine Bälle auf die Straße oder angrenzende Grundstücke rollen. Die Kinder aus der Nachbarschaft jedenfalls haben die neuen Spielflächen dankbar angenommen.