Sportarena und Musikbühne: Ein Stelldichein der Stars und Sternchen

Die Mehrzweckhalle war schon oft Gastgeber für die Großen des internationalen Show-Geschäfts.

Wuppertal. Den ungeschminkten Alice Cooper hat er kaum erkannt, den ohne Perücke angereisten Atze Schröder auch nicht - trotzdem weiß Uni-Hallenverwalter Ulrich Müller über die Stars und Sternchen, die da während der vergangenen 20 Jahre in der Uni-Halle auftraten, viel mehr, als er preisgibt. Gelernt hat er vor allem eins: Die Promis haben alle auch ein privates Gesicht.

"Völlig unkompliziert" waren die Hellwig-Schwestern, viel lustiger als erwartet Karl Moik. Große Stücke hält Müller auch auf Udo Jürgens und Andrea Berg ("Die ist echt ein Hammer"). Wie so viele andere Stars haben auch die beiden Poster mit persönlichen Widmungen hinterlassen.

Die Namen einiger weitere Gäste der vergangenen 20 Jahre: Status Quo, Audrey Landers, La Toya Jackson, Otto, Caroline Reiber, Karel Gott, Flippers, gerade erst Juli. Sängerin Eva schrieb ins Album die Worte "Wie geil war das denn?" Und es gab in der Uni-Halle natürlich Musicals bis zum Abwinken. Hair und Mamma Mia zum Beispiel. Die kann Müller zum Teil längst locker mitsingen. Weitere Besonderheit: das Schülerrock-Festival, das seit Eröffnung der Uni-Halle dort veranstaltet wird.

Und dann die Uni-Halle als Sportarena: Hallenmanager Frank Herfeld begeistert sich über den LTV, der hier den Aufstieg in die zweite und später in die erste Liga feierte und als Regionnalligist den Bundesliga-Topklub THW Kiel im Pokal nach Verlängerung niederrang. Die BTV-Basketball-Damen räumten hier auf nationaler und internationaler Ebene alles ab, eine der Kehrenberg-Schwestern schnitt im Siegestaumel einmal das Basketball-Netz ab.

Außerdem Handball- und Basketball-Supercup, Volleyball-Weltliga, Basketball-Damen-WM, Rollhockey, Rollkunstlauf WM, Judo German Open und Bundesliga-Tanzen. Diese Halle kochte schon oft über.