Wuppertal Springmann-Prozess: DNA- und Faserspuren belasten Mitangeklagten

Am 21. Tag im Prozess um die Springmann-Morde ging es endlich um handfeste Indizien: DNA- und Faserspuren. Dabei wurde der 45-jährige Angeklagte erheblich belastet.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Am 21. Tag im Prozess um die Springmann-Morde ging es endlich um handfeste Indizien: DNA- und Faserspuren. Dabei wurde der 45-jährige Angeklagte erheblich belastet. Denn DNA von ihm wurde auf dem Kopfkissen von Enno Springmann gefunden, das mit dem Blut des getöteten alten Mannes durchtränkt war. „So eine intensive Spur habe ich bisher selten erlebt“, sagte der Sachverständige. Darüber hinaus wurden an den beiden Opfern und um sie herum eine große Zahl bestimmter Textilfasern gefunden. Für diese konnten die Ermittler jedoch keine Quelle entdecken.

Zuvor hatte es erneut Diskussionen um die Zeugenvernehmung der langjährigen Geliebten von Enno Springmann gegeben. Ein Gutachter bestätigte der 83-Jährigen eine überdurchschnittliche Intelligenz und dass es keinerlei Einschränkungen ihrer geistigen Fähigkeiten gebe. Diese Fähigkeiten hatten die Verteidiger des Enkels angezweifelt.

Jetzt stellten die Anwälte die Frage, ob tatsächlich ihre Gesundheit in Gefahr ist, wenn sie im Gerichtssaal aussagt.