Stadt achtet auf Rettungswege
Luisenviertel: Diskussionen um die Außengastronomie.
Luisenviertel. Seit diesem Sommer hat auch das Café Swane eine Außengastronomie an der Luisenstraße. Um die hatte es einige Diskussionen gegeben, befindet sie sich doch auf einer Fläche, die früher als Stellfläche mit eingeschränktem Halteverbot genutzt worden war. Anwohner hatten kritisiert, dass die Straße damit noch enger werde. Dirk Schüler von der Bar & Café Luise argumentiert, dass die Fläche besser für den Lieferverkehr genutzt werden sollte. Kämen Lieferanten, etwa für Getränke, müssten die unter Umständen kurz die Straße blockieren.
Schüller räumte am WZ-Mobil in der vergangenen Woche allerdings auch ein, dass er sich vor ein paar Jahren — als es das Café Swane noch nicht gab — selbst um eine Erlaubnis für eine Außengastronomie dort bei der Stadt beworben hatte. Die Verwaltung habe das aber abgelehnt.
Der Grund sei unter anderem gewesen, so die städtische Pressestelle auf WZ-Anfrage, dass die Fläche zu weit weg von Schüllers Betrieb liege. Man schaue schon, dass es eine räumliche Nähe gibt.
Dass Sally Wane die Sondernutzung erlaubt werde, liege aber nicht nur daran, so Stadtsprecherin Ulrike Schmidt-Keßler. Schon der Vorgängerbetrieb, das Luisencafé, habe eine Konzession für Außengastronomie an diesem Platz besessen. Die habe zwar längere Zeit geruht — das Lokal stand auch mehrere Jahre leer — sei aber nicht erloschen.
Anwohner hatten moniert, dass es für Rollstuhlfahrer oder Passanten mit Rollator oder Kinderwagen oft kein Durchkommen an der Luisenstraße sei, wo es jetzt fünf oder sechs Außengastronomien gebe. Laut Schmidt-Kessler achte die Stadt aber darauf, dass etwa Abstände eingehalten werden, damit zum Beispiel auch eine Rettungsgasse nicht gefährdet sei.
Am WZ-Mobil hatten die anwesenden Gastronomen zudem betont, dass sie angewiesen seien auf Außengastronomie. est